Babys müssen sich nach der Zeit in Mamas Bauch erst einmal an die große weite Welt gewöhnen. Ihre zarte Babyhaut kannte zuvor nur die Bedingungen im Mutterleib. Im Gegensatz zur Haut von Erwachsenen hat die von Babys noch keine ausgeprägten Abwehrmechanismen und muss erst eine Schutzfunktion entwickeln. Aufgrund ihrer besonderen Sensibilität und Zartheit benötigt die Haut eines Babys besondere Pflege und Schutz.
Aus diesem Grund gibt es bei dem Kauf von Babykleidung und bei der Hautpflege ein paar Dinge, die du auf jeden Fall beachten solltest.
Babyhaut in der Entwicklung – darum ist die richtige Kleidung wichtig
Babyhaut ist sehr empfindlich. Dies liegt daran, dass die Schicht der Haut im Vergleich zu der von Erwachsenen sehr dünn und zart ist. Zudem sind die Zellen, aus denen die Haut des Babys besteht, kleiner und näher beieinander, wodurch sie ohne Schutz schnell porös wird. Des Weiteren produziert die Haut eines Kindes vor der Pubertät kaum Talg und Schweiß, weshalb die Körpertemperatur nicht so effektiv reguliert wird. Auch der Säureschutzmantel (pH) der Haut bildet sich erst nach der Geburt, wodurch die Haut angreifbarer für Viren und Bakterien ist. Wenn die Haut deines Babys nicht mit der richtigen Kleidung und sanften Pflegeprodukten geschützt wird, kann sie schnell gereizt sein, austrocknen und sogar anfällig für Hautkrankheiten werden.
Durch die weitere laufende Entwicklung der Abwehrkräfte, die vor Gefahren wie Bakterien schützt, ...
- verliert und absorbiert die Haut Wasser schneller.
- funktioniert die thermoregulatorische Funktion der Haut nicht zu 100 Prozent.
- rötet und verblasst die Haut bei Vitaminmangel schnell.
- ist die Haut im Allgemeinen weniger resistent und tolerant gegenüber äußeren Aggressionen.
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Materialien – welche eignen sich für zarte Babyhaut?
Bei dem Kauf von Babykleidung ist vor allem wichtig, dass diese hautfreundlich ist.
Denn eins ist sicher: Babys haben spezielle Bedürfnisse, da ihre Haut besonders empfindlich ist und schneller auf äußere Einflüsse reagiert.
Achte am besten darauf, dass die Kleidungsstücke direkt auf der Haut deines kleinen Lieblings liegen,
jedoch
ohne einzuengen.
Um Druckstellen zu vermeiden, solltest du in den ersten Wochen und Monaten nur Babysachen auswählen, die keine Knöpfe am Rücken und Bauchbereich haben.
Bodys und Overalls mit glatter und weicher Innenseite sind hautfreundlich und reizen die empfindliche Babyhaut nicht.
Wichtig ist außerdem, dass die gewählte Kleidung atmungsaktiv und wärmeregulierend ist, da der Wärmehaushalt von Babys noch stark von der Außentemperatur abhängig ist.
Auch die Elastizität des Stoffes spielt bei der Wahl der Babykleidung eine wichtige Rolle.
Ein leicht dehnbares Material lässt sich leichter anziehen und garantiert viel Bewegungsfreiheit, sodass sich dein kleiner Liebling rundum wohlfühlt!
Babykleidung aus Baumwolle, Bambusviskose & Co.
Für die Babykleidung eignen sich Materialien wie Nicki-Stoffe, Fleece, Baumwolle, Bambusviskose oder Baumwollmixstoffe.
Wie bei allen ist die Qualität der entscheidende Faktor: Je höher die Garnqualität, desto formstabiler und bequemer wird das Kleidungsstück.
Achtung: Strickwaren sollten so gut es geht vermieden werden, da sie auf Babyhaut anders reagieren, die Haut reizen und zu Rötungen und Juckreiz führen können.
Da dein Baby die Kleidung nicht selbst bestimmen kann, solltest du dir beim Kauf viel Zeit lassen und dich genau informieren. Es wird empfohlen, Babysachen in zertifizierten und spezialisierten Babykleidungsgeschäften zu kaufen. Diese lassen sich auch online finden, womit Babykleidung schnell und einfach online bestellt und anprobiert werden kann.
Tipp: Spezialisierte und fachgetreue Hersteller geben auf ihrer Website Gütesiegel oder Stempel an, welche die Seriosität des Shops und der Produkte verifizieren.
Reinigung und Pflege: Gründlichkeit schafft Abhilfe
Neu gekaufte Babykleidung sollte ungefähr ein- bis dreimal vor dem Tragen gewaschen werden. Dies ist wichtig, da ansonsten entstandene Bakterien oder bei der Produktion verwendete Chemikalien die empfindliche Haut deines Sprösslings angreifen könnten.
Besonders bei Unterwäsche und Kleidung, die direkt mit der Haut in Berührung kommt, empfiehlt es sich, vorsichtig zu sein.
Babykleidung sollte aber nicht nur hautfreundlich, sondern auch pflegeleicht sein.
Schließlich müssen die niedlichen Kleidungsstücke häufig und gründlich gewaschen werden.
Damit der Waschvorgang möglichst schonend stattfindet, verwendest du am besten milde Waschmittel und achtest auf die allgemeinen Pflegehinweise.
So wird die Kleidung deines Lieblings nicht nur vollständig gereinigt, sondern ihr habt auch möglichst lange Freude an zauberhaften Babysachen.
Gut für die Babyhaut: Tipps und Tricks für die Gesundheit
Die goldene Regel für eine optimale Babyhautpflege lautet: Weniger ist mehr!
Dein Sprössling muss nicht jeden Tag gebadet werden, da das die empfindliche Babyhaut austrocknet.
Dennoch ist eine regelmäßige, reizarme und vor allem hautfreundliche Hygiene wichtig.
Es empfiehlt sich, spezielle Baby-Pflegeprodukte zu verwenden, welche hypoallergen sind und unter dermatologischer sowie pädiatrischer Kontrolle getestet wurden.
Zudem helfen folgende Tipps und Tricks bei einer sanften Hautpflegeroutine deines kleinen Lieblings:
1. Die richtige Vorbereitung des Bades
Vor dem Baden ist es notwendig, sowohl das Wasser in der Badewanne, das bei etwa 37 °C liegen sollte, als auch das Badezimmer selbst zu erwärmen, sodass die Raumtemperatur zwischen 20 °C und 22 °C liegt. Mit der richtigen Vorbereitung sorgst du dafür, dass sich dein Baby rundum wohlfühlt!
2.Mit der richtigen Seife auswaschen
Bei einem Babybad empfiehlt es sich, Baby-Flüssigseife zu verwenden. Diese sollte, wie alle anderen Produkte hypoallergen sein und einen neutralen pH-Wert aufweisen.
Wenn nötig, kannst du gerne auf einen besonders weichen Schwamm zurückgreifen, um die Haut deines Babys möglichst schonend zu reinigen.
3. Das Abtrocknen nach dem Baden
Wenn du mit dem Baden des Babys fertig bist, solltest du es weniger abtrocknen (und schon gar nicht „abrubbeln“), sondern eher abtupfen.
Achte vor allem darauf, dass keine Feuchtigkeit in den verschiedenen Hautfalten bleibt, sondern alles schön trocken getupft wird.
4. Die Haut eincremen
Sobald die Babyhaut vollständig trocken ist, kannst du deinem Baby eine feuchtigkeitsspendende Creme aufgetragen und diese sanft einmassieren. So verhinderst du, dass die zarte Babyhaut gereizt wird und austrocknet.
Achte nur darauf, dass die Creme parfümfrei und speziell auf die empfindliche Haut von Babys abgestimmt ist.
Neben der Nutzung von Creme nach dem Bad kann das Eincremen nach dem Wechseln der Windel oder bevor man das Haus verlässt, auch nützen und das Baby vor Gefahren schützen.
5. Sauberkeit beim Windelwechsel
Um die Windel zu wechseln, lege dein Baby zuvor auf eine saubere Unterlage.
Wichtig ist, dass du den Genitalbereich und den Po mit speziellen weichen Tüchern, einem Reinigungsgel oder einer superfettigen Seife, die den Intimbereich nicht reizen, säuberst.
Die Reinigung sollte vom saubersten Bereich zum schmutzigsten Bereich erfolgen, um keine Bakterien o. Ä. zu verteilen und um Infektionen zu vermeiden.
Manche Babys neigen zu einer Windeldermatitis – bei der es nicht immer ausreicht, die Windelsorte zu wechseln.
Falls auch dein Baby darunter leidet, kann es hilfreich sein, den Kinderarzt/ die Kinderärztin aufzusuchen und sich beraten zu lassen.