Bereits seit Jahrhunderten ist die Babymassage ein fester Bestandteil unterschiedlicher Kulturen. Auch du kannst mit einer sanften Babymassage viel Gutes für deinen Sprössling und für dich tun. Alles, was du über dieses entspannende Ritual wissen musst, ist hier für dich beschrieben:
1. Welches Öl soll ich verwenden?
Du solltest für die wohltuende Massage deines Sprösslings ausschließlich natürliche, kaltgepresste Öle ohne Zusätze verwenden. Olivenöl, Mandelöl, Nachtkerzenöl oder Jojobaöl sind hier bestens geeignet. Während Mandelöl schnell in die Haut der kleinen Eindringt, versprechen Oliven- und Jojobaöl eine samtweiche Babyhaut. Das Öl sollte vor der Anwendung auf der Babyhaut leicht erwärmt werden, damit die Kleinen nicht so schnell auskühlen. Übrigens kann das Baby nach der Massage ein Bad nehmen, so wird die entspannende Wirkung der kindlichen Massage noch verstärkt.
2. Wann ist der perfekte Zeitpunkt für eine Massage?
Dein Sprössling ist über jede feste Gewohnheit erleichtert, weshalb auch die Massage zu einem Ritual werden sollte, das stets zur selben Zeit stattfindet. Natürlich musst du das Baby nicht täglich massieren. Als geeignete Zeit für die entspannende Massage bietet sich der Abend an. Vor dem Schlafengehen kann das Kind so leicht herunterkommen und abschalten. Massierst du dein Baby circa zehn bis fünfzehn Minuten, ist dies völlig ausreichend. Zudem kann die Massage, wie bereits erwähnt, zum festen Ritual vor dem wöchentlichen Badegang werden. Ist dein Sprössling quengelig und abgelenkt, solltest du von der Massage absehen. So kann es nämlich schnell dazu kommen, dass es diese Gewohnheit als etwas Negatives betrachtet.
3. Wo fange ich am besten an?
Es gibt viele Anleitungen für Babymassagen. Die meisten betreffen beispielsweise die Bauchmassage bei einer Verstopfung, oder die Fußmassage für die ersten Erfolge beim Strampeln. Möchtest du deinen Sprössling jedoch rein zur Entspannung massieren, kannst du frei agieren und deinem Baby sanft etwas Ruhe bringen. Wichtig ist, dass der Raum, in dem die Massage stattfindet, warm genug ist. Auch du solltest entspannt sein, um Unruhe zu vermeiden. Leichtes Streicheln am Bauch, Rücken, an den Füssen und am Kopf beruhigt dein Kind. Du solltest niemals mit Druck massieren, da dies leicht schmerzhaft sein kann. Jedes Baby ist anders, weshalb du bei den ersten Massagen zuerst herausfinden musst, was dem Sprössling eigentlich gefällt.
4. Was bewirken die Massagen bei meinem Sprössling?
Die Bauchmassage lindert Blähungen und geht gegen die Koliken an, während die Reflexzonenmassage den Stoffwechsel und die Verdauung des Kindes anregt – eine Babymassage verschafft dem Sprössling nicht nur Ruhe und Gelassenheit, sondern kann wunderbare Nebeneffekte mit sich bringen. Außerdem stärkt jede Massagerunde die Bindung zwischen dir und dem Knöpfchen. Das Körpergefühl der kleinen wird übrigens bei diesem schönen Ritual ebenfalls geschult.