Die Intimpflege deines Babys ist ein wichtiges Thema, dessen Ablauf erst einmal richtig gelernt werden will. Du solltest dir von Beginn an angewöhnen, wie du am besten mit der sensiblen Köperregion deines Kindes umgehst. Im Folgenden erfährst du, worauf es dabei ankommt.
So gelingt die sanfte Reinigung
Ungefähr vier bis fünf Mal am Tag sollten die Windeln gewechselt werden. Der genaue Zeitpunkt wird sich dabei im Laufe der Zeit ergeben und sich nach dem Stoffwechsel deines Sprösslings richten. Du wirst schnell lernen dich daran anzupassen, wann seine bevorzugten Zeiten für das kleine und große Geschäft sind. Beim Wechseln der Windeln geht es nicht nur um die Entfernung von Stuhl und Urin, sondern auch darum, die zarte Babyhaut zu pflegen und zu reinigen. Dass es ab und an zu Rötungen kommt ist keine Seltenheit. In solchen Fällen ist es hilfreich, die Windeln zusätzlich das ein oder andere Mal mehr zu wechseln als üblich. Außerdem solltest du beim Saubermachen extra gründlich sein und gelegentlich Salbeitee oder Ähnliches verwenden, um die Reizung zu lindern. Nach dem Waschen sollte die Haut nach Möglichkeit an der Luft trocken oder wenn es schnell gehen muss vorsichtig geföhnt werden. Auf keinen Fall darfst du sie mit einem Handtuch abrubbeln, das würde die Haut nur zusätzlich beanspruchen. Im Anschluss empfiehlt sich das Auftragen einer Wundsalbe und/oder eine Behandlung mit Mandelöl.
Der Ablauf der Intimpflege
Die Pflege des Windelbereichs lässt sich in drei Schritte unterteilen, die du der Reihe nach durchführen musst:
1. Der Po wird geputzt
Der Po wird mit Feuchttüchern, einem Zellstofftuch oder einem Intimwaschlappen gereinigt. Öltücher erfreuen sich ebenfalls zunehmender Beliebtheit. Für jeden Körperabschnitt sollte ein frisches Tuch benutzt, beziehungsweise der Waschlappen ausgewaschen werden. Auch du selbst musst dir im Anschluss die Hände gründlich waschen, damit du Keime und Bakterien nicht in andere Gebiete trägst.
2. Reinigung der Genitalien
Nachdem der Po nun sauber ist, müssen die Genitalien gründlich von Urin und Kot befreit werden. Hierbei gibt es Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen zu beachten. Hast du einen Jungen solltest du bei den Hautfalten an den Beinen beginnen und dich dann zu Hodensack und Penis hocharbeiten. Die Vorhaut darfst du allerdings auf keinen Fall zu stark zurückziehen, da auf Grund der natürlichen Verengung in den ersten Lebensjahren ein Verletzungsrisiko besteht. Hier ist also Vorsicht gefragt. Bei Mädchen hingegen ist es wichtig die Genitalien von vorne nach hinten zu reinigen, damit Darmkeime nicht auf den Geschlechtsteilen verteilt werden. Beim Säubern solltest du die äußeren Schamlippen leicht spreizen und säubern. Falls du dort einen weißlichen, käsigen Film vorfindest, entferne ihn nicht. Er dient dem natürlichen Schutz der sensiblen Schleimhaut.
3. Trocknen, cremen und verpacken
Zu guter Letzt muss der Intimbereich gründlich abgetrocknet und eingecremt werden. Je nachdem, ob die Haut deines Babys momentan mehr oder weniger gereizt ist, kannst du die oben genannten Tipps umsetzen. Grundsätzlich tut es der jungen Haut aber gut, wenn sie noch ein paar Minuten frische Luft bekommt, bevor sie wieder in einer frischen Windel und dem Strampler einpackt wird.