11 Tipps für clevere Kids - wie du die Intelligenz deines Kindes fördern kannst
Natürlich bist du in jedem Fall mächtig stolz, wenn dein Nachwuchs das Licht der Welt erblickt. Dass du es lieben und umsorgen wirst, ist logisch. Allerdings wünschen sich wohl so ziemlich alle Eltern dieser Welt nicht nur süße, sondern auch schlaue Kinder zu bekommen. Intelligent zu sein erhöht die Chancen, sich im Leben gut zurechtzufinden und die eigenen Ziele zu erreichen. Was kannst du also tun, um die Intelligenz deines Babys zu fördern?
Was versteht man unter Intelligenz?
Sich die bestmöglichen Voraussetzungen für den eigenen Sprössling zu wünschen, ist völlig legitim und nachvollziehbar. Dazu zählt allerdings nicht, das Kind nach den eigenen Vorstellungen und Idealen zu formen, damit du mit den Errungenschaften deines Kindes prahlen kannst! Es geht einzig und allein darum, die Intelligenz als Werkzeug für das Glück deines kleinen Lieblings zu verstehen. Außerdem ist an dieser Stelle festzuhalten, dass es weder eine Garantie noch ein Patentrezept für kluge Kinder gibt. Die folgenden Tipps erhöhen lediglich die Wahrscheinlichkeit einer höheren Intelligenz, indem sie bestmögliche Bedingungen herstellen. Nachdem der Beipackzettel nun abgearbeitet wäre, wollen wir uns einer kleinen Begriffsdefinition widmen. Auch wenn sich die Wissenschaft mit einer eindeutigen Beschreibung schwer tut, haben sich zwei grundlegende Teilaspekte herauskristallisiert:
- Das Gedächtnis mitsamt der Fähigkeit sich neue Informationen einzuprägen und behalten zu können und
- Die Fähigkeit zur Improvisation, also wie gut die Informationen abgerufen und neu kombiniert werden können.
Woher kommt die Intelligenz?
Schon vor tausenden Jahren standen diese Eigenschaften hoch im Kurs. Wer sich gut merken konnte, wo es die besten Stellen für Früchte und Beeren gab, war evolutionär im Vorteil. Wer sich darüber hinaus auch noch erschließen konnte, dass der oder die Höhlennachbar:in gestorben ist, weil er oder sie die falschen Beeren gegessen hat, hatte eindeutig die besten Überlebenschancen. Intelligenz weist dabei eine ziemlich hohe Erblichkeit von ungefähr 50% auf. Die anderen 50% werden durch die Umwelt sowie die Erfahrungen, die wir machen, bestimmt. Dieser Teil lässt sich folglich beeinflussen...
Tipps für die Schwangerschaft
Bereits während der oder die Kleine in deinem Bauch wächst, gibt es Faktoren, die den späteren Intelligenzquotienten (IQ) beeinflussen:
1. Die richtige Ernährung
Die richtige Ernährung ist eine wichtige Voraussetzung, sowohl qualitativ als auch quantitativ. Das beginnt bereits damit, dass Babys - bis zu einer Grenze von circa 3,6 kg - mit einem höheren Geburtsgewicht auch einen höheren IQ aufweisen. Wie der gesamte Körper ist auch das Gehirn für ein gesundes Wachstum auf eine ausreichende Versorgung mit Nährstoffen angewiesen. Deshalb solltest du auf eine abwechslungsreiche und vor allem gesunde Kost achten - selbst, wenn dich eine Heißhungerattacke möglicherweise eher zum Griff in die Chipstüte tendieren lässt. Als besonders wichtig, haben sich Omega-3-Fettsäuren herausgestellt, welche elementare Bausteine für die Gehirnentwicklung liefern. Sie befinden sich beispielsweise in Chia-Samen, Leinöl, Hanföl, Walnussöl und vielen Fischarten.
2. Reduziere dein Stresslevel
Das wird dem Gehirn deines Babys guttun! Zugegeben, in der ereignisreichen und manchmal auch anstrengenden Zeit der Schwangerschaft wird sich die eine oder andere Stresssituation nicht vermeiden lassen. Allerdings solltest du unbedingt dafür sorgen, nicht in einen Dauerstress zu verfallen. Hat die Mutter chronischen Stress, zeigt sich ein deutlicher negativer Einfluss auf die Entwicklung, der auch lange nach der Geburt noch nachweisbar ist. Atme also ab und an mal tief durch, nimm dir Auszeiten, überfordere dich nicht mit unnötigen Aufgaben und suche dir einen körperlichen Ausgleich!
3. Kein Sport ist Mord...
...für die bestmögliche Intelligenz deines Kindes. Allein der Fakt, dass körperliche Betätigung das Stresslevel nachweislich senkt, sollte als Argument ausreichen. Zusätzlich werden aber noch Geburtsschmerzen und das Risiko für Komplikationen reduziert. Du solltest dir also eine für deine Umstände angemessene Bewegungsart suchen! Dazu zählen zum Beispiel Yoga oder Schwimmen, doch auch regelmäßige Meditation hat viele Vorteile. Hier findest du eine kleine Übersicht und die Dinge, die du dabei beachten musst!
Maßnahmen nach der Schwangerschaft
Ist dein Sprössling dann auf der Welt, beginnt der Prozess erst richtig. Glücklicherweise gehen dabei aber viele der Voraussetzungen für eine hohe Intelligenz mit Verhaltensweisen einher, die du wahrscheinlich sowieso gern umsetzen wirst:
4. Stillen
Stillen hat für die Entwicklung deines Kindes viele Vorteile. Es optimiert das körperliche Wachstum, zu welchem auch die Bildung der Nerven und Synapsen des Gehirns gehören. Außerdem steigert es die Bindung und schafft Nähe und Vertrauen.
5. Geborgenheit und Sicherheit schenken
Stillen trägt des Weiteren auch zu einem anderen wichtigen Aspekt bei: Schlaue Babys brauchen nämlich Geborgenheit und Sicherheit. Nur wenn sie sich gut aufgehoben fühlen und ihre Grundbedürfnisse nach Nahrung, Wärme und Körperlichkeit erfüllt sind, haben sie die geistige Kapazität und den Mut sich aktiv mit ihrer Umwelt zu beschäftigen und Neues zu lernen.
6. Ausgiebiges Tragen
Ausgiebiges Tragen deines Kindes fördert erwiesenermaßen die Intelligenz. Der Grund dafür liegt aller Wahrscheinlichkeit nach darin, dass der Sprössling dadurch eine bessere Sicht auf die Umgebung erhält und mehr von den Geschehnissen um sich herum mitbekommt. Im abgeschirmten Kinderwagen ist das definitiv weniger der Fall!
7. Mit Sprache interagieren
Der Zugang zum Verständnis der Welt ist ganz klar die Sprache. Sie macht uns Dinge begreifbar und lässt sie uns entweder uns selbst oder anderen gegenüber erklären. Dementsprechend nimmt die verbale Kommunikation einen hohen Stellenwert bei der Entwicklung der Intelligenz ein. Du solltest also viel mit deinem Nachwuchs sprechen und interagieren. Erkläre, zeige auf Gegenstände sowie Lebewesen und lass deine Mimik spielen. Wortschatz und sprachliche Fähigkeiten werden sich dadurch schnell vergrößern. YouTube und Fernsehen sind übrigens ungeeignet, da beides nicht wirklich mit deinem Kind interagiert und es wichtig ist, dass die Worte von echten Menschen kommen. Die besten Lehrpersonen in den ersten Lebensjahren sind zweifellos die Eltern - schließlich sind mit ihnen große Gefühle verbunden!
8. Frühes interaktives Lesen
Beginne bereits früh damit, gemeinsam mit deinem Knöpfchen zu lesen. Dabei ist es wichtig, dies interaktiv zu gestalten. Stelle deinem Nachwuchs dafür offene Fragen über das Gelesene, folge mit den Inhalten gezielt seinen Interessen und begeistere den oder die Kleine:n dafür. Laut Studien erzielt dies eine deutlich positive Entwicklung des IQs von Kindern. Dabei gilt: je früher und je häufiger, desto besser. Dabei ist es auch völlig in Ordnung, die selben Geschichten immer und immer wieder zu lesen - die Wiederholungen steigern sogar den Lerneffekt!
9. Spielen und spielen lassen
Es macht immer Spaß, dem Baby neue Spielsachen zu kaufen und diese gemeinsam auszuprobieren. Wichtig ist aber, dass die Kleinen ebenfalls Zeit für freies Spielen haben, sprich: Sie entscheiden, mit was, wem und wie sie spielen möchten. Das steigert die geistigen Fähigkeiten, da es die Möglichkeit bietet, dem angeborenen Entdeckungsdrang nachzugehen und aus eigenem Antrieb heraus Erfahrungen zu machen. Wenn dein kleiner Schatz also gerade deinen Schlüsselbund oder einen alten Pappkarton interessant zu finden scheint, solltest du ihn gewähren lassen. Eine Vielzahl an unterschiedlichen Materialien und Gegenständen zu erforschen ist ohnehin hilfreich, um das Verständnis der Welt zu verfeinern!
10. Gehirne brauchen Bewegung
Folglich solltet ihr viel Zeit an der frischen Luft verbringen, im Wald spazieren gehen, Rad fahren oder Ähnliches unternehmen! Der Zusammenhang von Sport und einer positiven Entwicklung ist schon lange nachgewiesen. Also überwinde den inneren Schweinehund und verlasst die eigenen vier Wände. Tipp: Bezauberndes Zubehör für unterwegs sorgt für einen Motivationsschub! Sobald dein Kleines aus dem Säuglingsalter raus ist, könnt ihr kleine Bewegungsspiele, zum Beispiel mit einem Ball, auszuprobieren.
11. Kontakt zu anderen Kindern
Der Kontakt zu anderen Kindern hat sich in wissenschaftlichen Studien immer wieder als hochrelevant für die kognitive Entwicklung herausgestellt. Dass wir andere Menschen spannend finden, bleibt uns ein Leben lang erhalten. Darüber hinaus sind soziale Kontakte eine bedeutende Quelle der Inspiration und bieten die Chance, voneinander zu lernen. Also auf in die Krabbelgruppe, die Kita und den Kindergarten. Das soziale Leben kann gar nicht früh genug beginnen!
Fazit
Hinter der Intelligenz eines Kindes steckt deutlich mehr als nur das Erbgut. Die Definition dieser Intelligenz ist zwar nicht eindeutig geklärt - doch die beiden Faktoren, die auf jeden Fall Teil dieser sind, können durch unterschiedliche Verhaltensmuster gefördert werden. Versuch am besten, die Tipps in deinen Alltag einzubauen, sei dabei aber nicht zu streng zu dir!