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27.03.2020
Gesundheit

Der Wirbel um Vitamin D - Warum es für dein Baby so wichtig ist

Vitamin D, auch als das „Sonnenhormon“ bekannt, ist aktuell in aller Munde. Derzeit findet eine verstärkte Diskussion darüber statt, wie wichtig es für uns Menschen ist. Viele Menschen leiden unter einem Vitamin-D-Mangel und sollen daher Vitamin D in Form von Nahrungsergänzungsmitteln zu sich nehmen. Doch gilt das auch für Babys? Wie immer ist bei Babys mal wieder erhöhte Aufmerksamkeit gefragt, wenn es darum geht, was es für ein gesundes Wachstum benötigt. Ob eine zusätzliche Einnahme von Vitamin D für Babys notwendig ist, erklären wir dir in diesem Beitrag.  

Was Vitamin D eigentlich ist

Jeder weiß, dass Vitamine für Groß und Klein lebenswichtig sind. Vitamin D kommt sogar nochmal eine Sonderrolle zu, denn es ist von seiner Funktionsweise her eigentlich eher mit einem Hormon zu vergleichen. Das macht es gewissermaßen einzigartig. Zwar können wir Vitamin D in geringen Mengen über die Nahrung aufnehmen, die Hauptquelle ist jedoch das Sonnenlicht. Nur durch direkte Sonnenlichteinstrahlung auf die Haut ist der Körper in der Lage, Vitamin D zu produzieren. Dabei wird durch das UVB-Licht, ein bestimmter Stoff - gewissermaßen die Vorstufe von Vitamin D, aktiviert und dann in den Stoffwechsel geleitet. Nahrungsmittel liefern dagegen nur sehr selten einen nennenswerten Gehalt an Vitamin D. Lediglich fettreiche Fischarten, wie Hering oder Makrele zählen dazu. Somit ist klar, warum Vitamin D auch als das „Sonnenhormon“ bezeichnet wird. Nicht wirklich klar ist allerdings die Frage, wo wir Menschen Vitamin D in den Wintermonaten herbekommen sollen. Die Sonneneinstrahlung zu dieser Jahreszeit ist in Mittel- und Nordeuropa nämlich nicht stark genug, um den Bedarf zu decken. Das ist sehr ungünstig, da Vitamin D für viele Körperfunktionen relevant ist. Schon bei Erwachsenen kann ein Mangel zu erheblichen Problemen führen. Folglich können die Konsequenzen für heranwachsende Säuglinge und Kleinkinder verheerend sein. Im Gegensatz zu Babys haben Erwachsene nämlich immerhin einen Vitamin-D-Speicher, der einige Zeit vorhält. Die Kleinen sind also viel schneller von einem Mangel betroffen.

Wozu Vitamin D benötigt wird

Der menschliche Körper benötigt das Sonnenhormon für gleich mehrere wichtige Funktionen. Das Herz-Kreislaufsystem wird von Vitamin D beeinflusst, ebenso wie das Immunsystem und der Stoffwechsel unserer Zellen. Am bekanntesten ist es aber für seine Mitwirkung bei der Regulation des Calcium-Phosphat-Haushaltes. Sowohl Calcium als auch Phosphat sind Mineralstoffe, aus denen unsere Knochen zu einem großen Teil bestehen. Vitamin D sorgt dafür, dass die beiden Stoffe aufgenommen und verarbeitet werden. Geschieht das nicht, können die Knochen nicht richtig wachsen. Es kommt zu einer sogenannten Mineralisierungsstörung, die bei Säuglingen und Kleinkindern „Rachitis“ genannt wird. Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts war diese Krankheit weit verbreitet und vor allem gefürchtet. Es war damals noch nicht bekannt, dass die Produktion von Vitamin D vom Sonnenlicht abhängig ist. Zu weiche Knochen, verformte Schädel, O-Beine sind die unschönen Folgen der Rachitis. Außerdem leiden die betroffenen Kinder unter einer zu geringen Muskelkraft und einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten. Langfristig kann ein Vitamin D Mangel darüber hinaus zu Osteoporose, also brüchigen Knochen, führen. Zu wenig Vitamin D in jungen Jahren kann sich in ungünstigen Fällen auf die gesamte Lebenszeit auswirken. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse rund um das Sonnenhormon werden währenddessen immer umfangreicher. Nervenbahnen und Gehirn können von einem Mangel negativ beeinflusst werden, das Risiko für Autoimmunerkrankungen steigt und das Entgiftungssystem des Körpers wird schwächer. Eine Studie aus Finnland konnte außerdem zeigen, dass eine gute Vitamin-D-Versorgung in der Kindheit das Risiko an Diabetes zu erkranken, um fast 80 Prozent senken kann. 

Ist Vitamin D für Babys wirklich notwendig?

Betrachtet man die aktuelle Erkenntnislage, kann die Antwort auf diese Frage eigentlich nur ein deutliches “Ja” sein. Kinderärzte empfehlen deshalb schon seit vielen Jahren Vitamin D zusätzlich zu verabreichen, weil Säuglinge und Kleinkinder derart dringend darauf angewiesen sind. Bei Babys, die gestillt werden, ist vor allem der Vitamin-D-Spiegel der Mutter entscheidend. Das Vitamin D gelangt mit der Muttermilch in den Organismus des Babys. In der Praxis funktioniert die Weiterleitung allerdings meistens viel zu schlecht, da auch die Mütter oft einen zu geringen Wert haben. Die Maßeinheit, in der Vitamin D angeben wird, heißt übrigens IE, was einfach nur für Internationale Einheiten steht. Der Bedarf von Säuglingen liegt etwa bei 400 bis 500 IE pro Tag. In der Muttermilch sind oft aber nur um die 60 IE enthalten. Bei ausreichend Sonnenlicht würde die Mama über 10.000 IE produzieren. Dementsprechend macht es je nach Jahreszeit Sinn, ungefähr 5000 bis 6000 IE als Nahrungsergänzung zu sich zunehmen. Nur so kann eine ausreichende Menge in die Muttermilch abgegeben werden. Die Möglichkeit einem gestillten Baby, zusätzlich zur Muttermilch, Vitamin D zu verabreichen, gibt es ebenfalls. Bei Kindern, die nicht gestillt werden, bleibt als Empfehlung dann nur die Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln. Die Mindestmenge des Bedarfs sieht so aus:  

  • 0 bis 1 Jahr: 400 bis 500 IE 

  • Ab 1 Jahr: 500 bis 600 IE -      

  • Über 2 Jahre: 500 bis 600 IE von September bis Mai 

Logischerweise spielt die Jahreszeit bei der Entscheidung, welche Menge zu sich genommen werden sollte, eine nicht ganz unwichtige Rolle. Zur  Vorbeugung von Rachitis erhalten Säuglinge 400 bis 500 IE bis zum zweiten erlebten Sommer. Im Winter geborene Kinder nehmen also die ersten 1,5 Lebensjahre täglich Vitamin D ein. 

Tabletten, Tropfen & Co.

Leute, die regelmäßig unserer Beiträge verfolgen, wissen, dass wir niemals leichtfertig Empfehlungen für die Einnahme von sämtlichen Arten von Pillen und Substanzen geben. Allerdings ist Vitamin D, wie anfangs bereits erwähnt, ein Sonderfall, da es praktisch unmöglich ist, dieses ohne Sonnenlicht zu bekommen. Was bleibt, ist die Wahl zwischen Vitamin-D-Tabletten,  die auf einem Löffel aufgelöst werden oder der flüssigen Form als Tropfen oder Öl. Natürlich solltest du das Thema Vitamin D mit einer Ärztin oder einem Arzt besprechen, denn das Sonnenhormon muss in Kombination beispielsweise gemeinsam mit Vitamin K wirken. Es gibt also Einiges zu beachten. Eine Überdosis Vitamin D ist jedoch selten und tritt erst langfristig, bei viel zu hohen Mengen von deutlich über 10.000 IE, ein.

Marlene
Marlene