Wenn sich die Geburt des Kindes zum ersten Mal jährt, ist das ein ganz besonderer Moment für die Eltern, Geschwister und weiteren Angehörigen. Das führt nicht selten dazu, dass du als Mutter oder Vater eine perfekte Feier planen möchtest und in regelrechten Stress verfällst. Dabei muss dir jedoch bewusst sein: Dein Baby selbst bekommt vom ersten Geburtstag nur wenig mit und wird sich mit Sicherheit später nicht mehr daran erinnern. Du musst also nicht dick auftragen, um die Feier zu etwas ganz Besonderem zu machen. Es reicht vollkommen aus, dich auf das wirklich Wichtige zu konzentrieren! Folgende Tipps helfen dir dabei:
Tipp 1: Frühzeitig und mit den richtigen Prioritäten planen
Vermutlich kannst du den ersten Geburtstag deines Kindes kaum erwarten – schließlich ruft er allerhand wunderschöne Erinnerungen sowie Emotionen in dir hervor. Es ist deshalb vollkommen in Ordnung, frühzeitig mit der Planung zu beginnen. Dadurch verhinderst du unnötigen Stress, wenn du in letzter Minute noch To-Dos auf deiner Liste offen hast oder dein Baby plötzlich krank wird und sich somit der Zeitplan zwischen Arbeit & Co verzögert. Die erste Geburtstagsfeier mit etwas Puffer zu planen, schenkt dir also zusätzliche Flexibilität und stellt sicher, dass sich die Gäste den großen Tag freihalten können.
Tipp 2: Gäste einladen – aber nicht zu viele!
Damit ist ein wichtiges Stichwort gefallen, denn zu einer gelungenen Geburtstagsparty gehören natürlich die richtigen Gäste. Zu viele sollten es am ersten Geburtstag jedoch nicht sein, ansonsten ist dein Sohn oder deine Tochter vielleicht überfordert und es droht schlechte Laune statt Geburtstagsspaß.
Überlege also, wer für dein Kleines wirklich wichtig ist und in Zukunft sein wird, was vor allem Geschwister, Großeltern, der Pate oder die Patin und weitere Bezugspersonen sind. Freunde und Freundinnen hat dein Kind hingegen noch nicht (wirklich) und daher reicht es vollkommen aus, im engsten Freundes- sowie Familienkreis zu feiern. Zumindest für jetzt!
Tipp 3: Gewohnte Routinen beibehalten
Je aufgeregter du selbst bist und in je mehr Stress du im Zuge der Vorbereitungen verfällst, desto verwirrter wird auch dein Kind sein. Schnell ist es dadurch mit der Situation überfordert und kann seinen eigenen Geburtstag nicht mehr genießen. Wichtiger als die perfekte Dekoration oder ein durchgehendes Motto ist daher eine entspannte und positive Stimmung.
Auch sollten grundlegende Routinen wie die Essenszeiten oder die Schlafenszeiten eingehalten werden, damit auch ein einem aufregenderen Tag das Einschlafen gut gelingt. Da du die Organisation selbst übernimmst, kannst du diese Routinen problemlos mit einplanen – und das solltest du auch.
Tipp 4: Dekoration und Essbares sinnvoll verbinden
Natürlich darf ein bisschen Dekoration am ersten Geburtstag nicht fehlen. Sie sorgt bei den Gästen für die richtige Stimmung und erfreut mit Sicherheit auch dein Baby, wenn sie richtig ausgewählt wurde. Besonders gut eignen sich deswegen Dekorationsartikel, die sich auch als altersgerechtes Spielzeug eignen.
Klassiker sind bunte Luftballons oder lustige Girlanden, welche die Aufmerksamkeit des Kindes erhaschen. Ebenso kannst du das Essen dekorativ gestalten und dadurch zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Eine gute Idee ist Fingerfood, das sich auch von jüngeren Gästen leicht greifen und verspeisen lässt.
Für den süßen Hunger eignen sich beispielsweise dekorative Leckereien aus Mürbeteig, die wie Plätzchen ausgestochen werden. In Form von Lollis sind sie eine kleine passende Portion, lassen sich gut greifen und sind ein echter Hingucker auf dem Buffet. Gesund, aber nicht weniger lecker ist aufgeschnittenes Obst in lustigen Tiergestalten. Hier können kleine und große Gäste ebenfalls direkt zugreifen. An Inspiration mangelt es im Internet nicht. Für eine richtige Mottoparty ist es in diesem Alter jedoch zu früh, also mache dir diesbezüglich keinen unnötigen Druck!
Tipp 5: Rahmenprogramm an das Alter anpassen
Spiele gehören ebenfalls untrennbar zu jedem Kindergeburtstag. Auch beim ersten Geburtstag sollte es daher ein kleines Rahmenprogramm geben, das auf das Alter deines kleinen Lieblings abgestimmt ist. Sind mehrere ältere Kinder dabei, kannst du natürlich auch ihnen Highlights bieten, damit keine Langeweile aufkommt.
Tolle Ideen stellen beispielsweise Fingerspiele dar, aber auch ein Bällebad oder ein altersgemäßer „Hindernisparcours“ aus Luftballons. Die Hauptsache ist, dass deine Kleine oder dein Kleiner aktiv mitspielen kann und kein reine:r Zuschauer:in ist, ansonsten geht für das Geburtstagskind schnell der Spaß an der Sache verloren.
Tipp 6: Geschenke ja, aber in einem gesunden Ausmaß
Natürlich möchtest du deiner Tochter oder deinem Sohn etwas schenken, jetzt, wo sie oder er vom Baby zum Kleinkind wird. Zu viele Geschenke können unsere Jüngsten aber schnell überfordern und häufig quillt das Spielzimmer ohnehin schon über. Es reicht daher vollkommen, wenige Geschenke bewusst auszuwählen und auch mit den Gästen abzusprechen, wer was mitbringt. Dann wird nichts doppelt geschenkt und insgesamt entsteht keine übertriebene „Geschenkeflut“. Wichtiger ist es schließlich, dem Geburtstagskind schlichtweg Zeit sowie Aufmerksamkeit zu schenken.
Tipp 7: Neue Geburtstagstraditionen ins Leben rufen
Der erste Geburtstag ist ein hervorragender Anlass, um neue Traditionen ins Leben zu rufen. Der eigenen Kreativität sind diesbezüglich keine Grenzen gesetzt. Sei es das Foto vor der immer gleichen Kulisse, sei es Jahr für Jahr eine „Glücksmünze“ im Sparschwein oder eine selbstgebastelte Krone. Sammle also gerne mit deiner Familie passende Ideen und schaffe dadurch Erinnerungen, die auch das neuste Familienmitglied eines Tages schmunzeln lassen – oder seine Vorfreude auf jeden weiteren Geburtstag wecken.
Tipp 8: Erinnerungen kreieren – auch für das Geburtstagskind!
Dass sich dein Baby an seinen ersten Geburtstag erinnert, ist dennoch mehr als unwahrscheinlich. Genau deshalb ist es so wichtig, diesen besonderen Anlass festzuhalten. Was beim ersten Geburtstag deines Kindes daher auf keinen Fall fehlen darf, ist eine Kamera.
Halte so viele Momente wie möglich fest – und zwar nicht nur als gestelltes Familienfoto. Schließlich sind es vor allem die spontanen Schnappschüsse, die kleinen Missgeschicke & Co, die sich später im Fotobuch besonders gut machen und auch deinen Nachwuchs zum Lachen bringen werden, wenn er alt genug ist, um sich die Bilder anzusehen oder sie sogar irgendwann den eigenen Kindern zu zeigen…