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19.08.2020
Wissenswertes & Tipps

So findet ihr den passenden Babynamen

Mit dem Babybauch der Mama wachsen nicht nur die Berge an Erstausstattung, sondern auch das Rätselraten von Familie, Freunden und Bekannten darüber, wie der Nachwuchs wohl heißen wird. Während einige Eltern aus dem Namen ein großes Geheimnis machen, gehen andere offen mit ihren Ideen um. Doch der Weg zum Babynamen ist nicht immer einfach. Gerade dann, wenn die Eltern sich uneins sind oder Assoziationen mit anderen Kindern und demselben Namen meiden wollen, ist die Suche nach einem Babynamen oft eine große Aufgabe. Welche Wege zum passenden Babynamen führen, verraten diese Tipps.

Ideen vom Vornamensgenerator

Die technisch gestützte Variante, um einen Babynamen zu finden, kann sein, einen Vornamensgenerator zu benutzen. Wählbar sind bei dieser Variante das Geschlecht, die Namenslänge, der Anfangsbuchstabe und die Nationalität. Optional lässt sich die Silbenanzahl bestimmen. Auch die Bedeutung des Namens, Alliterationen sowie der Ein- oder Ausschluss ausgefallener Namen sowie von Namen, die auf den Top-10-Listen der letzten 10 Jahre standen, kann der Vornamensgenerator berücksichtigen. Optional kann sogar der Nachname eingetragen werden, um eine möglichst wohlklingende Kombination zu kreieren. Das könnte bei der Benutzung des Vornamensgenerators herauskommen:

  • Mit dem fiktiven Nachnamen Huber soll ein kurzer Jungenname kreiert werden. Nationalität: deutsch. Das Ergebnis (ohne weitere Voreinstellungen) lautet: Tim. Neben dem Namensvorschlag gibt der Vornamensgenerator direkt noch die Bedeutung des Namens aus. Tim heißt der „Geehrte, Ehrenwerte, Ehrenwürdige, Geschätzte, Gottesfürchtige“.

  • Mit dem fiktiven Nachnamen Schmidt soll ein langer Mädchenname kreiert werden. Nationalität: deutsch. Das Ergebnis (ohne weitere Voreinstellungen) lautet: Paulina. Auch hierbei liefert der Namensgenerator direkt noch die Namensbedeutung. Paulina heißt die „Kleine, Jüngere, Liebliche“.

Gefallen Tim oder Paulina den Eltern nicht, kann direkt zum nächsten Vorschlag geklickt werden. Alternativ lassen sich die Filter bearbeiten, so dass weitere Namensvarianten angezeigt werden. Wer sicher sein möchte, dass es wirklich nur wenige Kinder mit dem Namen des neuen Erdenbürgers geben wird, kann entsprechend an den Vorgaben schrauben. Wer einen geschlechtsneutralen Namen sucht, keinen Namen der bekannten Top-10-Listen wählen möchte und nach etwas Ausgefallenem sucht, der bekommt diese Vorschläge: Hedi oder Efe.

Ideen aus den Top-10-Listen

Wer ganz sicher einen zumindest temporär trendigen Namen wählen will (oder diesen ausschließen möchte), der sollte einen Blick auf die Liste der beliebtesten Mädchen- und Jungennamen werfen. So kann entweder ein Name gewählt werden, den vermutlich aktuell viele Kinder tragen – oder eben dieser beliebte Name kann per Ausschlussverfahren aus der Liste der möglichen Namen rausfallen. Auf den Top-10-Listen stehen diese Namen:

  • Die beliebtesten Mädchenvornamen: Hanna(h), die Anmutige, Emma, die alles Überschauende, Emilia, die Ehrgeizige, Mia, das Geschenk Gottes, Ella, die Strahlende, Lina, die Sanfte, Klara/Clara, die Klare, Leni, die Leuchtende, Lea(h), die Löwin oder Sofia/Sophia, die Weise, waren im Jahr 2020 die beliebtesten Mädchenvornamen.

  • Die beliebtesten Jungenvornamen: Ben (als Kurzform für Benedikt oder Benjamin), der Glückssohn, Paul, der nach dem Heiligennamen Paulus benannt wird, Leon, der Löwe, Henri/Henry, der Mächtige, Finn/Fynn, der Blonde, Felix, der Glückliche, Matteo, das Geschenk Gottes, Luis/Louis, der Kämpfer, Theo, das Geschenk Gottes oder Noah, der Beruhigende, waren im Jahr 2020 die beliebtesten Jungenvornamen.

Grundsätzlich kann der Blick in diese Top-10-Listen zweierlei bewirken: Zum einen kann er Inspiration liefern und zeigt an, welche Namen aktuell besonders beliebt sind und auch ein Stück weit für die Zeit stehen. Zum anderen deuten diese Listen auch an, wie hoch die Wahrscheinlichkeit ist, ein Kind mit demselben Namen im Kindergarten oder in der Schule anzutreffen. Die Top-10-Listen der Vorjahre lassen sich online recherchieren – und zwar zurück bis ins Jahr 1977. Damals waren Stefanie, Christina/Christine und Sandra die drei beliebtesten Mädchennamen. Christian, Michael und Stefan waren in diesem Jahr die beliebtesten Jungennamen.

Weitere Tipps zur kreativen Namenssuche

Die Suche nach dem Vornamen für den Nachwuchs kann technisch unterstützt oder mit Blick auf die Trends des Jahres oder der vergangenen Jahre erfolgen. Darüber hinaus können diese Ideen auf dem Weg zum Vornamen fürs Babys hilfreich sein:

  • Wer Traditionen erhalten möchte, benennt den Nachwuchs nach den Eltern oder Großeltern. Das kann gut funktionieren, wenn die Vorfahren recht moderne Namen haben. Je altertümlicher die Namen werden, desto eher werden sie als Zweitname genutzt und nicht als Rufname. Adelheid, Albert, Ava, Anselm, Beatrix, Bertha, Bruno und Brunhilde sind Beispiele für traditionelle Namen. Diese Beispiele stammen aus dem Mittelalter, ebenso wie Eleonore, Georg, Hugo, Johann oder Ida.

  • Wer besonders trendy sein möchte, der benennt den Nachwuchs nach einem persönlichen Idol. Schwierig wird das, wenn das Idol ein Blogger oder YouTuber ist, der vielleicht keine allzu lange „Haltwertzeit“ hat. Auch einen Star oder Promi als Inspiration für den Babynamen zu nutzen, könnte spätestens dann schwierig werden, wenn der Star keine positiven Schlagzeilen mehr macht. Wer einst – als passionierter Baywatch-Star – den Filius „David“ genannt hat, sollte sich nun tunlichst eine andere Namensherkunft überlegen, denn mit Ruhm bekleckert sich David Haselhoff mittlerweile nur noch selten. Praktisch, dass der Name David auch eine biblische Herkunft haben könnte und „der Liebling“ bedeutet.

Unabhängig davon, welcher Name es auch wird – die Nachfrage, warum es dieser Name geworden ist, folgt in den meisten Fällen direkt nach Bekanntwerden des Namens. Dann sollten die frischgebackenen Eltern eine gute Geschichte auf Lager haben. Zudem muss natürlich im Vorfeld klar sein, ob der Name erlaubt ist – auch wenn er noch so ungewöhnlich ist. Stand 2017 galt zum Beispiel: Apple, Biene, Blaubeere, Brain, Milka, November, Schneewittchen, Sonne, Tarzan und Winnetou sind erlaubt. Borussia, Gastritis, Gin, Holunder, Joghurt, Januar, Waldmeister und Whisky sind verboten.

Zoé
Zoé