Experten gehen davon aus, dass Babys etwa ab der achten Woche im Bauch der Mutter so einiges mitbekommen. Sie sind sogar in der Lage, auf verschiedene Situationen zu reagieren. Das ist ziemlich cool, oder?
Was Babys im Mutterleib mitbekommen, darauf möchten wir in diesem Artikel eingehen.
Aufschlussreiche Ultraschalluntersuchungen
Bei verschiedenen Forschungen wurde in der Vergangenheit getestet, wie viel und vor allem was Ungeborene im Mutterleib alles mitbekommen. Eine der einfachsten Möglichkeiten, um dies herauszufinden, ist eine Ultraschalluntersuchung.
So kann man etwa ab der achten oder neunten Schwangerschaftswoche feststellen, dass sich das ungeborene Baby im Mutterleib instinktiv bewegt.
Etwas später, ab der zweiten Schwangerschaftshälfte, reagiert es sogar auf Geräusche. Angenehme Musik kann das Gemüt des Babys beispielsweise beruhigen, während laute Geräusche es erschrecken können.
Wie kann es sein, dass das Ungeborene die Geräusche mitbekommt?
Ist es diese Frage, die du dir gerade stellst?
Zum einen bildet sich das Gehör deines Babys ca. ab der 18. bis zur 20. Schwangerschaftswoche sehr gut aus. Zum anderen ist das Fruchtwasser daran „Schuld“, dass das Baby Geräusche aus der Außenwelt wahrnehmen kann. Die Geräusche sorgen für Schwingungen im Fruchtwasser und diese übertragen sich auf das Gehör des Babys.
Ein kleines Beispiel zur Veranschaulichung gefällig? Gehe einmal in der Badewanne mit dem Kopf unter Wasser und lausche auf die Umgebungsgeräusche. Denselben Effekt erlebt dein Baby im Mutterleib.
Wie du dein Baby nachhaltig beruhigen kannst
Du kannst es dir durchaus zunutze machen, dass dein Baby bereits in deinem Bauch Geräusche hört. So kann es sich beispielsweise an deine Stimme und an die Stimme des Papas gewöhnen.
Außerdem kannst du schon vor der Geburt beruhigende Musik abspielen oder deinem Kleinen etwas vorsingen. Sobald dein Baby geboren ist und beispielsweise schreit, spielst du einfach die ihm bekannte Musik ab und es wird sich in der Regel sofort beruhigen.
Leider kann sich dein Stress auf dein Ungeborenes übertragen
Wo Vorteile sind, da sind auch Nachteile. Erlebst du permanenten Stress, werden diese Reize auf dein Ungeborenes übertragen und laut Meinung der Forscher in dessen Gehirn abgespeichert. Deshalb ist es möglich, dass dein Baby später auf dieselben negativen Reize ebenfalls mit Stress reagiert.
Du tust also gut daran, dich an den Rat deines Frauenarztes zu halten und während der Schwangerschaft möglichst wenig Stress zu haben.
Vertrauensbildende Maßnahmen
Dass dein Baby bereits in deinem Bauch so viele Dinge mitbekommt, bietet dir eine echte Chance, lange vor der Geburt mit der „Vertrauensbildung“ zu beginnen.
Gewöhne dein Baby an deine Stimme und an deine Berührungen und es wird sich auch später pudelwohl bei dir fühlen.
Hier einige Tipps, wie dir dies gelingt:
- Spreche mit ruhiger Stimme mit deinem ungeborenem Baby
- Streichle dir sanft über den Bauch, denn dein Kleines kann diese Berührungen wahrnehmen
- Singe deinem Kleinen etwas vor
Lasse den zukünftigen Papa, die Geschwister und andere Familienmitglieder teilhaben. Auch hieran wird sich das Ungeborene schnell gewöhnen, sodass das Vertrauen in die Familie ansteigt.
Außerdem kannst du beobachten, wie dein Baby auf die jeweiligen Reize reagiert.
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