Viele Mütter blicken mit Sorge auf die Elternzeit. Was wird nur geschehen, wenn ich wieder in den Job einsteigen möchte und wie wird der Chef reagieren? Die Elternzeit ist nicht umsonst dafür da, sich keinerlei Sorgen um den Job machen zu müssen. Wenn du einige Dinge vor, während und nach den freien Monaten mit deinem Kind beachtest, gelingt dir der Wiedereinstieg problemlos.
1. Die Kinderbetreuung organisieren
Die Zeit vor der Geburt solltest du dazu nutzen, dich bereits jetzt über Betreuungsangebote zu informieren. Wenn der Job wieder ruft, braucht dein Sprössling schließlich einen Kitaplatz oder aber eine Tagesmutter. Du kannst dich sehr gut beim Jugendamt informieren oder selbst aktiv werden und dich mit weiteren berufstätigen Müttern zusammenschließen. Außerdem sollte ein sogenannter Notfallplan aufgestellt werden. Was passiert, wenn dein Kind krank wird? Können Freunde oder aber die Familie eventuell einspringen?
2. Arbeitsbedienungen vorab abklären
Vor allen Dingen in großen Betrieben wirst du es nach der Elternzeit vielleicht schwer haben, wieder einzusteigen. Du solltest dich deshalb bereits vor deinem letzten Arbeitstag mit deinem Chef zusammensetzen und deine konkreten Wünsche äußern. Zugleich solltest du jetzt deine neuen Arbeitsbedienungen in trockene Tücher bringen. Was wird sich ändern, für welche Änderungen bist du bereit und was macht dir Sorgen? Eine offene, klare Kommunikation kann dabei sehr hilfreich sein.
3. Weiterbildungsangebote annehmen
Deine Firma arbeitet seit deiner Elternzeit mit einer neuen Software und du kennst dich nicht aus? So etwas kann vorkommen. Besser ist es jedoch, du nutzt die Elternzeit auch dafür, am Ball zu bleiben. Kleinere Weiterbildungsmaßnahmen, so etwa im Homeoffice, machen dich für den Arbeitgeber attraktiv. Zudem solltest du deinen Lebenslauf nach der Elternzeit auf Vordermann bringen und deine neuen Errungenschaften in Sachen Weiterbildung festhalten. Übrigens zählt auch die Elternzeit als Teil deiner beruflichen Karriere und sollte deshalb auch im Lebenslauf vermerkt werden.
4. Kontakte pflegen
Die Tatsache, dass du in Elternzeit gegangen bist, bedeutet nicht, dass du auf einmal auf einem anderen Planeten wohnst. Deine Kollegen können weiterhin mit dir in Kontakt bleiben, denn dies ist sehr wichtig für dich. Wenn du ab und zu mit Arbeitskollegen telefonierst, im E-Mail Kontakt bleibst oder dich zu einem Kaffee in der Mittagspause mit ihnen verabredest, bist du am Ende der Elternzeit nicht außen vor.
Wie wäre es außerdem, wenn du deinen Sprössling vor Ende der Elternzeit mit ins Büro nimmst und vorstellst? Mit diesem kleinen Besuch kannst du dich wieder 'anmelden' und den Kollegen zeigen, was in den letzten Monaten so alles passiert ist.
5. Teilzeitstelle in Erwägung ziehen
Zwar erhältst du in der Elternzeit Elterngeld, dennoch kannst du weiterhin zur Arbeit gehen. Eine Teilzeitstelle mit bis zu 30 Wochenstunden ist dabei erlaubt. Nimmst du diese Chance wahr, kannst du weiterhin auf dem Laufenden bleiben. Außerdem wird dein Chef sich sicherlich freuen, nicht auf eine Fachkraft verzichten zu müssen. Sieben Wochen vor Beginn der Elternzeit solltest du deinen Wunsch nach Teilzeit äußern.