Babys haben bereits im Bauch ihrer Mama einen natürlichen Bewegungsdrang. Das steigert sich natürlich nochmal, wenn sie auf die Welt kommen. Allerdings müssen Babys nach der Geburt erst lernen, wie sie ihr Gleichgewicht halten und wie sie sich auf die Seite oder auf den Bauch drehen können. Babygymnastik eignet sich ab dem dritten Monat hervorragend, um dein Baby in seiner Entwicklung zu unterstützen und gleichzeitig auch ein wenig zu verwöhnen. In diesem Beitrag stellen wir die einige Übungen vor, die ihr gerne zuhause nachmachen könnt.
Warum Babygymnastik?
Babygymnastik kann dabei helfen, die körperliche Entwicklung deines Babys zu fördern. Die Übungen unterstützen die natürliche Beweglichkeit deines Kindes, da die Muskeln während der Babygymnastik gestärkt werden. Dein Baby lernt so seinen Körper besser kennen und gleichzeitig vertieft ihr bei den sanften Berührungen eure Beziehung.
Babygymnastik – so funktioniert es
Am besten legst du dein Baby auf den Rücken vor dich auf eine Decke oder auf den Wickeltisch. Dann kannst du mit der Babygymnastik beginnen. Achte dabei auf dein Kind und ob es sich wohlfühlt. Ihr müsst nicht jeden Tag alle Übungen durchführen. Es reicht, wenn du dir Einige auswählst. Die Babygymnastik soll vor allem wohltuend für dein Baby sein. Daher ist es wichtig, dass es sich entspannt und sich währenddessen gut fühlt. Während der Übungen kannst du mit deinem Kind reden oder ihm sogar etwas vorsingen. So kann sich dein kleiner Liebling besser konzentrieren und Blickkontakt halten. Die Babygymnastik kannst du beginnen, in dem du deine Hände schräg übereinander auf die Brust deines Babys legst und anfängst ein Lied zu singen. Wenn du das zu Beginn der Babygymnastik immer so machst, wird dein Baby schnell merken, dass es mit den Übungen losgeht.
1. Übung
Dein Baby liegt auf dem Rücken und du nimmst für die erste Übung beide Füße in deine Hände. Streiche die Füße deines Babys mit deinen Daumen von unten nach oben in Richtung der Zehen. Wenn du das ein paar Mal gemacht hast, kannst du zuerst die rechte Fußsohle und dann die die linke Fußsohle deines Kindes massieren. Durch die Massage entspannen sich die Füße und die Zehen. Das ist wichtig, wenn dein Baby später laufen lernt.
2. Übung
Für die zweite Übung verschränkst du deine Hände und legst sie vorsichtig auf den Oberkörper deines Babys. Im nächsten Schritt verlagerst du dein Gewicht ganz langsam zuerst nach rechts und dann nach links. Der Körper deines Babys folgt ganz automatisch deinen Bewegungen. Versuche mit deinem Kind Blickkontakt zu halten. Wenn dein Baby deiner Bewegung mit den Augen folgt, dann konzentriert es sich und hat sich auf die Übung eingelassen.
3. Übung
Nimm wieder die Füße deines Babys in deine Hände und streiche beide Fußsohlen ganz vorsichtig aneinander. Wenn du das einige Male wiederholt hast, dann kannst du, beginnend mit dem großen Zeh, die Zehen einzeln zusammendrücken. Du kannst die Übung auch variieren, indem du zum Beispiel auch die Fersen oder die Fußkanten deines Babys vorsichtig zusammenbringst. Die Übungen sollen die Beweglichkeit der Fußgelenke fördern, eine korrekte Fußstellung unterstützen und die Ferse auf einen festen Stand vorbereiten.
4. Übung
Für die nächste Übung legst du eine Hand ruhig auf die Brust deines Babys, während du mit der anderen Hand vorsichtig sein Handgelenk umfasst. Versuche nun, die Hand deines Kindes langsam in Richtung seines Mundes zu führen. Viele Babys stecken sich bei dieser Bewegung relativ schnell die Faust in den Mund. Wenn dein Kind das nicht macht, dann streichle deinem Baby mit seiner eigenen Hand über seine Wange. Wenn du das einige Male gemacht hast, ist die andere Hand deines Babys an der Reihe.
5. Übung
Nimm beide Waden deines Babys in deine Hände und schiebe seine Beine immer abwechselnd in Richtung des Bauches, sodass du die Strampelbewegung von Babys nachahmst. Bei dieser Übung werden die Rückenmuskeln deines Kindes gestärkt, da es während der Übung versucht, den eigenen Oberkörper ruhig zu halten.
6. Übung
Während der Babygymnastik soll dein Baby auch seinen Körper kennenlernen und ihn bewusster spüren. Diese Übung wird dabei helfen und das Zusammenwirken der Körperhälften deines Kindes fördern. Während dieser Übung führst du den rechten Fuß und die linke Hand deines Babys zusammen. Wenn du das mehrere Male wiederholt hast, führst du nun den linken Fuß und die rechte Hand zusammen.
7. Übung
Für die nächste Übung legst du deine Zeigefinger in die Handflächen deines Babys. Mit deinen Mittel-, Ring- und kleinen Fingern umfasst du seine Hände. Deine Daumen liegen in den Kniekehlen deines Kindes. Somit hältst du jetzt mit beiden Händen die Hände und die Kniekehlen deines Babys zusammen. Nun bewegst du seinen Körper vorsichtig nach rechts und verweilst in dieser Position einen Moment. Anschließend bewegst du dein Baby wieder in die Ausgangsposition in die Mitte und dann nach links. Wiederhole diese Übung einige Male. Die Bauchmuskeln deines Babys werden gestärkt und gleichzeitig unterstützt die Übung dein Baby bei seinen ersten Drehversuchen.
8. Übung
Für die letzte Übung nimmst du die kleinen Hände deines Babys und streichst fest (aber dennoch vorsichtig!) über beide Handinnenflächen mit deinen Daumen. Führe diese Bewegung von unten nach oben bis zu den Fingerspitzen aus und beginne dabei an den Handballen. Die Hände von Babys sind oftmals noch zur Faust geballt. Diese Übung soll diese Haltung etwas lösen und auf das Greifen vorbereiten.