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02.03.2019
Gesundheit

Schluckauf beim Baby: So kannst du deinem Baby helfen!

Vielleicht hast du es bereits während deiner Schwangerschaft gemerkt: Un- sowie Neugeborene haben besonders oft Schluckauf. Das unangenehme Hicksen ist jedoch ein wichtiger Schutzmechanismus der Kleinen und trainiert zudem das Zwerchfell und die Rippenmuskulatur. Irgendwann ist aber trotzdem mal Schluss mit lustig. Damit sich dein Sprössling nicht immer wieder über das nervenaufreibende Hicksen ärgern muss, können einige Tipps und Tricks gegen den Schluckauf helfen. Wir erklären dir, welche das sind!

1. Wieso hat mein Baby Schluckauf?

Sicherlich ist es für dich zu Anfang komisch, wenn dein Sprössling oft Schluckauf hat. Du musst dir aber keine Sorgen machen! Das Hicksen ist sogar ein wichtiger Schutzmechanismus des Kindes. Der Kehlkopfdeckel, der bei Neugeborenen fest verschlossen ist, verhindert, dass die Luft ausgeatmet wird. Hier entsteht der nervenraubende Schluckauf der Kleinen. Die Luft kann natürlich trotzdem aus dem Kehlkopf austreten, nicht aber der Mageninhalt. Ein Rückfluss des Mageninhaltes durch die Speiseröhre wird nämlich durch den Schluckauf verhindert. Außerdem werden bei den üblichen Schluckaufbewegungen die Muskulatur des Zwerchfells sowie die Rippen trainiert.  

2. Was hilft gegen den Schluckauf beim Baby?

Natürlich soll der Schluckauf nicht Überhand nehmen! Dadurch kann es nämlich auch leicht unangenehm für das Baby werden. Schnelle Abhilfe kann bei langanhaltendem Schluckauf beispielsweise körperliche Nähe und Entspannung schaffen. Die angespannte Zwerchfellmuskulatur kann schnell beruhigt werden, indem der Sprössling leicht in den Armen gewiegt wird oder aber nah an den Körper einer geliebten Bezugsperson geschmiegt wird.

3. Stillen kann gegen Schluckauf helfen

Schluckauf wird häufig durch den Rückfluss des Mageninhaltes verursacht – ist dies bei deinem kleinen Liebling nicht der Fall, kann er durch erneutes Stillen eingedämmt werden. Saugt das Neugeborene nicht hastig und hungrig an der Brust, führt das ruhige Trinken zur Entspannung des Zwerchfells. Nach dem Stillen solltest du deinen Nachwuchs noch etwas im Arm halten, um die ordentliche Verdauung zu gewährleisten. Auch ein Bäuerchen sollte übrigens gemacht werden!

4. Große Temperaturunterschiede vermeiden

Wusstest du, dass große Temperaturunterschiede ebenfalls für einen Schluckauf verantwortlich sein können? Fährst du deinen Sprössling an kalten Wintertagen im Kinderwagen spazieren, nachdem er oder sie längere Zeit in der guten Stube entspannt hat, kann das Hicksen schnell beginnen. Ein warmes Dinkel- oder Kirschkernkissen ist hier die beste und schnellste Lösung gegen den Schluckauf. Du solltest es auf den Bauch des Babys legen, um den Schluckauf vorzubeugen oder zu beseitigen.

5. Einmal ins Gesicht pusten, bitte!

Es hört sich komisch an, kann aber Wunder bewirken: Tritt das Hicksen wieder einmal auf, kannst du dem Baby vorsichtig ins Gesicht pusten. Durch das leichte Pusten ändert der Sprössling automatisch seinen Atemrhythmus. Das führt dann zu einer Entspannung des angespannten Zwerchfells!

6. Lachen hilft gegen Schluckauf

Lachen hat noch niemandem geschadet, oder? Auch deinem Baby wird es guttun, bei akutem Schluckauf eine Runde in Gelächter zu verfallen. Auch beim Lachen wird der Atemrhythmus verändert. Bestenfalls kitzelst du das Baby unter den Füßen oder an den Händen, bis es in Lachen ausbricht. Vielleicht kennst du ja auch einen guten Witz?

7. Ein Bäuerchen entspannt das Zwerchfell

Tritt der Schluckauf bei deinem Kind besonders nach dem Stillen oder dem Fläschchen auf, kann ein Bäuerchen dies verhindern. Es ist also wichtig, dass du dir das Baby nach dem Essen zur Brust nimmst und ihm oder ihr leicht auf den Rücken klopfst. Die angestaute Luft kann so entweichen und später nicht mehr der Auslöser für das Hicksen sein.

Marlene
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