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09.12.2019
Fitness & Pflege

Dammmassage während der Schwangerschaft

Eine sogenannte Dammmassage stellt eine bewährte Methode dar, um das zwischen der Scheide und dem After umliegende Gewebe bestmöglich auf den Geburtsvorgang vorzubereiten. Denn während der Geburt wird der Damm stark beansprucht. Eine Dammmassage dient somit nicht nur der Entspannung, sondern hat ebenfalls einen medizinischen Nutzen: Einem Dammriss bestmöglich vorzubeugen.

Wann der beste Zeitpunkt für eine Dammmassage gekommen ist

Eine regelmäßige Dammmassage trägt dazu bei, das Gewebe elastischer und weicher zu machen. Ärzte und Experten empfehlen schwangeren Frauen, mit der Massage ab der 34. SSW zu beginnen. Etwa drei-bis vier Mal wöchentlich sei die Dammmassage für etwa fünf bis zehn Minuten durchzuführen.

Vorbereitungen vor der Damm-Massage treffen

Du solltest die Dammmassage immer mit sauberen Händen und kurz geschnittenen Fingernägeln durchführen. Gleichzeitig kannst du sie ruhigen Gewissens mit ein wenig „Quality Time“ für dich selbst verbinden. Lass dir ein schönes Bad ein, höre entspannende Musik und versuche, dich bestmöglich auf die Massage einzulassen. Für die Massage wählst du idealerweise ein für dich angenehmes Öl aus. Mandelöl ist beispielsweise ebenso geeignet wie Weizenkeimöl.  Achte aber darauf, alle Termine und Ablenkungen aus deiner unmittelbaren Reichweite zu verbannen. Nur dann kannst du dich mit allen Sinnen entspannen, ohne die kommenden Verpflichtungen im Kopf zu haben.

Anleitung zur Dammmassage

Nimm zuallererst die für dich richtige Haltung ein. Grundsätzlich kannst du die Massage in jeder dir behaglichen Position durchführen. Du kannst halb im Sitzen beginnen, oder auch hocken bzw. mit einem Bein auf dem Badewannenrand stehen. Es ist für die ersten Male empfehlenswert, wenn du dich mit einem Spiegel in der Hand selbst beobachtest. Du kannst mit der Massage beginnen, indem du deinen Daumen vorsichtig in die Vagina einführst. Massiere dann den inneren und äußeren Dammbereich von links nach rechts mit sanften, kreisenden Handbewegungen. Den Druck kannst du nach Belieben jederzeit erhöhen, sofern es sich für dich angenehm anfühlt. Führe anschließend den Daumen in die Vagina ein und dehne das Gewebe ganz vorsichtig. Anschließend kannst du den Damm behutsam nach außen wölben. Ein Widerstand ist hierbei normal, doch sollte er dir keine Schmerzen bereiten. Solltest du unter Komplikationen oder an Infektionen leiden, ist eine Dammmassage nicht zu empfehlen - denn dann kann diese begünstigen, dass deine Wehen frühzeitig einsetzen. Selbstverständlich kann dich dein Partner unterstützen, solltest du alleine die Massage nicht richtig ausführen können.

Dammpflege nach der Geburt beachten

Auch wenn du dich mit der Dammmassage gut auf die Geburt vorbereitet hast: Dein Gewebe wird dadurch stark beansprucht. Achte also nach der Geburt auf eine entsprechende Pflege. Kühle Binden haben sich als Pflegemittel sehr bewährt. Sie werden mit Retterspitz getränkt und danach bequem in der Unterwäsche getragen. Falls dein Damm bei der Geburt verletzt wurde, kann dir warmes Wasser mit Kamillenextrakt helfen. Durch die entzündungshemmende Wirkung hast du weniger Schmerzen beim Wasserlassen. Wichtig ist auch, dass du mit einem verletzten oder gerissenen Damm im Wochenbett möglichst viel liegst. Du solltest so wenig Druck wie möglich auf den in Mitleidenschaft gezogenen Damm ausüben. Damit einher geht beispielsweise auch, nicht ständig im Schneidersitz Platz zu nehmen und auf dicken Kissen zu sitzen.

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Marlene
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