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15.06.2020
Wissenswertes & Tipps

Einschlafrituale für dein Baby

Die meisten Eltern werden es kennen: Obwohl es bereits längst Schlafenzeit ist, möchte der kleine Schatz einfach nicht einschlafen. Es gibt bereits viele Tipps, wie Babys schneller einschlafen und wie sie vor allem auch besser durchschlafen können. Feste Einschlafrituale zählen zu diesen Tipps. Sie können deinem Sprössling von klein auf helfen, schneller zur nächtlichen Ruhe zu kommen. Warum Einschlafrituale für Babys wichtig sind und welche tollen Rituale es überhaupt gibt, erfährst du in diesem Beitrag. 

Darum sind Einschlafrituale so wichtig für Babys und Kleinkinder

Ja, so ein Tag ist für Babys und Kleinkinder immer sehr aufregend, sodass sie am Abend noch immer aufgedreht und unruhig sein können. Auch Babys und Kleinkinder verarbeiten ihren Tag -  mit allen Eindrücken und Erlebnissen. Und davon gibt es in den ersten Lebensjahren unglaublich viel, da sich das Gehirn in der Zeit rasend schnell entwickelt. Aber anders als erwachsene Menschen können sie eben nicht darüber reden oder ihren Stress gezielt abbauen. Aus diesem Grund können Einschlafrituale und sich täglich wiederholende Abläufe vor dem Schlafengehen helfen, dass dein Kind ruhiger wird und somit schneller in den Schlaf findet. Einschlafrituale wirken beruhigend und sorgen dafür, dass sich dein Kind sicher und geborgen fühlt. Des Weiteren helfen Einschlafrituale dabei, den Tag von Kindern zu strukturieren. Eine Strukturierung des Tagesablaufs ist besonders für kleinere Kinder sehr wichtig. Natürlich sollten die jeweiligen Rituale auch altersgerecht sein und immer wieder an die Entwicklung des Kindes angepasst werden. Wichtig ist auch, dass du versuchst, eure Rituale z.B. auch im Urlaub beizubehalten. Einschlafrituale sollten in der Regel immer gleich ablaufen, sie können jederzeit aber auch verkürzt werden, wenn du merkst, dass dein Kind bereits sehr müde ist. 

Tolle Einschlafrituale für Babys und Kleinkinder

Natürlich sollte noch einmal gesagt werden, dass die nachfolgenden Ratschläge nicht bei jedem Baby und Kleinkind helfen können. Jedes Kind hat andere Bedürfnisse – während dem einen Baby bestimmte Rituale helfen, brauchen andere Babys vielleicht etwas ganz anderes. Du wirst schnell feststellen können, welche Einschlafrituale deinem Baby guttun und welche nicht. Wichtig ist auch, dass dein Kind einen festen und sicheren Schlafplatz hat, der ruhig und dunkel ist. Falls dein Baby im eigenen Bettchen nicht schlafen kann, ist es auch in Ordnung, wenn es mit im elterlichen Bett schläft. Babys und Kleinkinder sollten außerdem nicht zu warm angezogen oder zugedeckt werden. Ein leichter Schlaf- oder Pucksack ist für Babys ideal, zumal das Pucken auch beim Einschlafen helfen kann. 

1. Ruhige und feste Abläufe vor dem Zubettgehen

Wenn die letzte Stunde vor dem Schlafengehen immer ähnlich abläuft, wird dein Kind sehr schnell verstehen, wann die Zeit gekommen ist, um zu entspannen und schlafen zu gehen. Allgemein sollten etwa 30 Minuten vor dem Zubettgehen keine aufregenden Aktivitäten mehr durchgeführt werden. Stattdessen solltet ihr bereits alles ein wenig ruhiger gestalten und in eure festen Abläufe, wie das abendliche Wickeln, in den Schlafanzug schlüpfen und das Zähne putzen, übergehen. Wichtig ist auch, dass du dein Kind bis zu seinem dritten Lebensjahr von jeglichen elektronischen Unterhaltungsmedien fernhältst. Sie sind sehr reizüberflutend und können deinen Nachwuchs verstören, sodass er noch größere Einschlafprobleme bekommt.

2. Eine wohltuende Babymassage

Eine angenehme Babymassage kann ein tolles Einschlafritual sein, um den Tag ausklingen zu lassen. Der Raum und deine Hände sollten schön warm sein, wenn du dein Baby massierst. Mit einem tollen Babyöl streichst du ganz zart über den Körper deines Babys. Vergiss bei der Massage nicht die Füße deines kleinen Schatzes. Es gibt auch spezielle Babymassage-Kurse, die dir bestimmte Techniken einer Babymassage vermitteln. Aber es reichen oftmals auch die liebevollen Berührungen der Eltern aus, die den kleinen Schatz auf das Einschlafen vorbereiten.   

3. Gute-Nacht-Lieder

Dieses Ritual ist altbekannt und funktioniert auch heute noch ganz wunderbar als Einschlafritual. Natürlich können auch Spieluhren oder CDs angenehme Melodien und Lieder spielen. Noch schöner ist es allerdings, wenn du selbst für dein Kind singst. Was du singst, bleibt natürlich dir überlassen. Es gibt tolle Liederbücher und Apps, von denen du dich inspirieren lassen kannst. Es ist auch völlig egal, ob du die Töne triffst: Dein Kind wird sich sicher und geborgen fühlen, wenn du ihm etwas vorsingst. Mit leiser Stimme und sanften Streicheleinheiten hilfst du deinem Kind dabei, langsam in den Schlaf zu gleiten. 

4. Gute-Nacht-Reime

Das Gleiche gilt auch für Gute-Nacht-Reime. Der Rhythmus der Reime wirkt ebenfalls sehr beruhigend. Wenn dein Kind älter wird, könnt ihr die Reime auch zusammen aufsagen. Du findest im Internet und auch in Büchern viel Inspiration für tolle Gute-Nacht-Reime.

5. Eine Geschichte erzählen oder vorlesen

Ein ebenfalls sehr beliebtes Einschlafritual ist das Vorlesen oder Erzählen von Geschichten. Je nachdem wie alt dein Kind ist, könnt ihr euch gemeinsam ein Buch aussuchen und du liest es deinem kleinen Schatz vor. Kinder können durch das Vorlesen oder Erzählen langsam zur Ruhe kommen und sogar dabei einschlafen. Dementsprechend ist das Vorlesen das ideale Einschlafritual. Noch dazu wirkt sich Vorlesen sehr positiv auf die Entwicklung von Kindern aus. Mehr dazu findest du in diesem Beitrag. Bei selbstausgedachten Erzählungen kannst du auch bestimmte Spielsachen oder Kuscheltiere mit in die Geschichte einfließen lassen. Am Ende der Erzählung sind dann nämlich alle Kuscheltiere und Personen der Geschichte sehr müde, sodass dein Kind sicherlich auch schnell einschlafen möchte. 

6. Den Tag Revue passieren lassen

Wenn dein Kind schon sprechen kann, dann könnt ihr euch die Erlebnisse des Tages zusammen in Erinnerung rufen. Ihr könnt gemeinsam überlegen, was besonders toll war und was eher nicht so schön gewesen ist. Du gibst deinem Kind so die Möglichkeit, das Erlebte zu verarbeiten und mit dem Tag auch abzuschließen. Wenn dein Kind etwas beschäftigt, kann es dir davon erzählen und so vielleicht auch besser einschlafen

7. Kuscheln als Einschlafritual

Natürlich lässt sich Kuscheln mit vielen anderen Einschlafritualen verbinden. Aber auch Kuscheln allein kann deinem Kind helfen, besser einzuschlafen. Ihr könnt euch gemeinsam ins Bett kuscheln, sodass sich dein kleiner Schatz sicher und geborgen fühlt. Wiederholte Streichbewegungen machen nämlich viele Babys müde. Auch eine warme flache Hand auf der Brust deines Babys kann den Übergang zum Schlaf erleichtern. 

Fazit

Es gibt eine Menge Rituale, die deinem Kind dabei helfen können, schneller einzuschlafen. Nicht selten wird empfohlen, Babys in den Schlaf zu stillen oder das Baby vor dem Schlafengehen zu baden. Babys in den Schlaf zu stillen mag zwar wirkungsvoll sein, allerdings ist es auch sehr umstritten. Denn je länger du dieses Ritual vor dem Schlafengehen beibehältst, desto schwieriger kann die Abstillphase werden. Deswegen solltest du bei älteren Säuglingen nach dem Stillen auch noch auf andere Einschlafrituale zurückgreifen. Auch das Babybad ist nicht unbedingt das ideale Einschlafritual. Einige Babys werden nach dem Baden nur noch munterer und aufgedrehter. Des Weiteren sollte dein Baby aufgrund seiner empfindlichen Haut in den ersten Monaten nach der Geburt nicht jeden Tag gebadet werden. Allerdings gibt es eine Menge anderer Einschlafrituale, die du gerne mit deinem Kind ausprobieren kannst. Du wirst sehen, ein fester Ablauf und eine gewisse Routine helfen deinem Kind beim Ein- und Durchschlafen. 

Marlene
Marlene