Wir kennen sie alle – Namen und den zugehörigen Stereotypen. Lisa war in Australien, Chantal und Kevin sind nicht die hellsten Kerzen und Justus Aurelius braucht Google-Maps für sein Anwesen. Es ist deshalb nicht verwunderlich, dass bei der Namensgebung viel Druck auf den Eltern lastet. Der Name ist bereits kurz nach der Geburt Gesprächsthema bei Freund:innen und Verwandten, später geht es dann im Lehrerzimmer weiter und hört beim Dating nicht auf. Wie soll man als Eltern also den richtigen Namen finden , welcher auch in Zukunft frei von Vorurteilen bleibt. Eine Antwort darauf haben wir leider nicht, denn auch wir kennen die zukünftigen Trends nicht. Dennoch wollen wir dir helfen und haben dir 7 Schritte zusammengestellt, wie du den perfekten Namen für dein Baby findest!
Unterliegt der Name dennoch einem Trend mit einem negativen Stereotypen, so ist es wichtig, diesen nicht persönlich zu nehmen. Jeder sollte schließlich wissen, dass auch ein Justus bodenständig und eine Chantal intelligent sein kann.
1. Eine Liste anfertigen
Einen passenden Babynamen zu finden ist kein Zuckerschlecken. Tausende von Kindernamen stehen dabei zur Verfügung. Im ersten Schritt sollte deshalb eine Liste angefertigt werden, auf welcher alle potenziellen Lieblingsnamen festgehalten werden. Die Liste sollte aber nicht zu lang werden, bis zu 10 Namen sind völlig ausreichend! Die Elternteile können jeweils eine eigene Liste erstellen – vielleicht gibt es ja sogar Überschneidungen? Lass dich bei der Namensfindung von Freund :innen, Serien oder dem bewährten Namensbuch inspirieren!
2. Vor- und Nachnamen kombinieren
Vor- und Nachname des Kindes sollten harmonisch zusammenpassen. Nachnamen mit vielen Silben passen häufig nicht zu langen Vornamen. Außerdem kann ein herkömmlicher Nachname, wie etwa 'Müller' oder 'Schmidt', in der Kombination mit einem extravaganten Vornamen schnell unstimmig wirken. Zudem ist es wichtig, dass der Vorname, sollte der Nachname mit einem Vokal beginnen, nicht ebenfalls mit einem Vokal endet. Sonst gibt es einen Buchstabensalat!
3. Vorsicht bei Trendnamen
Emilia, Mia, Leon und Louis – jedes Jahr gibt es neue Trendnamen für die Kleinen, an welchen sich viele werdende Eltern für die eigene Namensgebung orientieren. Doch so kann es schnell passieren, dass es drei Emilias im Kindergarten und zwei Leons in der Schulklasse gibt. Das wird schon früh über einen Spitznamen gelöst, welcher dann oftmals ein Leben lang bleibt. Trendnamen sind deshalb nicht immer die beste Wahl. Ein Trendname ist dennoch eine gute Entscheidung, wenn du oder ihr überzeugt seid.
4. Achtung bei exotischen Namen
Ausländische oder extravagante Namen sind individuell und ausgefallen. Jedoch können die werdenden Eltern in diesem Fall auch einen Schritt zu weit gehen, wie es oft in Hollywood oder jüngst bei Elon Musk Sohn „X Æ A-Ⅻ“ beobachtet werden konnte. Besonders exotische Namen sind häufig schwer zu merken, müssen häufig buchstabiert werden und sorgen hin und wieder zu Verwirrung bei der Aussprache.
5. Die Bedeutung prüfen!
Haben es bereits einige Vornamen in die engere Auswahl geschafft? Dann sollten diese unbedingt auf ihre Bedeutung überprüft werden! Jeder Vorname hat nämlich eine eigene Bedeutung, Übersetzung und Geschichte.
Judas und Lucifer werden von deutschen Standesämtern abgelehnt. Die Namen entstammen bösen Persönlichkeiten der Bibel, weshalb du dein Kind nicht so nennen darfst. Auch Markennamen werden als Namen nicht zugelassen. Aber nur weil ein Name erlaubt ist, ist dieser nicht ausnahmslos gut gewählt. Alexa, Lana oder Enis gehören zu den Namen, welche gerade in der Schulzeit zu Mobbing führen können. Sie wirken wie normale Namen, jedoch können existieren bereits Assoziationen oder sie werden durch rückwärtslesen oder das Austauschen einzelner Buchstaben zu anzüglichen Worten. Auch Reime oder Dialekte können zum Problem werden. Achte deshalb bei der Namenssuche auch auf das „Mobbing-Potenzial“.
6. Sich mit dem Namen vertraut machen
In der letzten Runde sollten sich die werdenden Eltern mit dem ausgewählten Vornamen anfreunden. Dazu kann dieser gerufen, aufgeschrieben oder gar auf personalisierte Babygeschenke gedruckt werden. So macht ihr euch mit dem Namen bekannt, den ihr in Zukunft so oft durch das Haus oder über den Spielplatz rufen werdet. Sollte dabei jedoch ein mulmiges Gefühl entstehen, da der Name komisch auszusprechen oder aber zu fremd wirkt, kann immer noch über einen anderen Kandidaten der zu Anfang erstellten Liste nachgedacht werden.
7. Pssst! Den auserwählten Vornamen für sich behalten
Sind sich die Eltern am Ende einig geworden, gilt es, den Namen erst einmal für sich zu behalten. Lasst euch nicht zu einer Aussage drängen – auch nicht, wenn es für ein personalisiertes Geschenk zur Geburt sein soll. Ein Body mit „Born in 2023“ ist ebenfalls ein persönliches Geschenk. Kommentare von Freund:innen oder Kolleg:innen können hier nur verunsichern! Außerdem sind Geschmäcker bekanntlich unterschiedlich . Sobald der Sprössling dann das Licht der Welt erblickt, werden sich garantiert alle restlichen Zweifel über die Namensgebung in Luft auflösen.
Fazit
Ganz egal wie ihr euch entscheidet, wenn euch der Name gefällt, dann wird es eurem Schatz leicht fallen den Namen ebenfalls zu mögen und über eventuelle Vorurteile hinwegzusehen. Optimal sind Namen, welche nicht im Trend liegen, aber auch nicht super exotisch sind, so dass es bereits bei der Aussprache zu Problemen kommt. Dein Liebling ist auch ohne einen unaussprechlichen Namen ein Star und das kannst du mit unserer Eigenkollektion „A Star ist born “ ganz einfach zum Ausdruck bringen. Zuletzt sind Namen mit einer schönen Bedeutung bereits ein gutes Omen für die zauberhafte Zukunft deines Krümelchens.