Schwangerschaftsstreifen vorbeugen und behandeln – diese 7 Tipps helfen dir dabei
Gehst du seit deiner Schwangerschaft ungern ins Freibad, versteckst deinen Bauch beim Baby-Fotoshooting oder fühlst dich generell unwohl in der eigenen Haut? Damit bist du nicht allein! Vielen Schwangeren sind die Schwangerschaftsstreifen am eigenen Körper ein Dorn im Auge. Zwischen 50% und 80% der schwangeren Frauen können die violetten und roten Dehnungsstreifen vorweisen, welche oft am Bauch, den Beinen oder auch an den Brüsten entstehen. Diese Dehnungsnarben sind vollkommen natürlich, normal und zurückzuführen auf die hormonelle Umstellung sowie die Lockerung des Bindegewebes während der Schwangerschaft. Du bist schön, so wie du bist! Solltest du trotzdem etwas gegen die Schwangerschaftsstreifen unternehmen wollen, gibt es Möglichkeiten, diese vorzubeugen oder auch im Nachhinein zu behandeln. Diese 7 Tipps verhelfen dir zu neuem Selbstbewusstsein:
1. Versorge deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit
Deine Haut an den Oberschenkeln, Brüsten oder am Bauch juckt bereits? Dann solltest du schnell vorgehen und deine Haut an den betroffenen Stellen mit ausreichend Feuchtigkeit versorgen - schließlich sind Pflegeprodukte nicht nur bei Babys wichtig! Dazu eignen sich besondere Feuchtigkeitscremes für Schwangere. Auch ein Bodyöl kann in die Haut einmassiert werden. So wird deine Haut elastischer und Schwangerschaftsstreifen haben keine Chance.
2. Eine ausgewogene Ernährung ist das A und O
Natürlich haben alle Frauen mal Heißhunger auf eine große Portion Pommes oder aber eine Tüte Chips - dennoch sind Schwangerschaftsstreifen in vielen Fällen unter anderem durch eine falsche Ernährung bedingt. Eine gesunde Ernährung, die viel Obst und Gemüse beinhaltet, stattet dich mit allen wichtigen Vitaminen und Nährstoffen ausstatten und beugt den Dehnungsnarben vor. Achte außerdem auf deinen Flüssigkeitshaushalt! Wenn du viel trinkst, verschaffst du deinem Körper die Möglichkeit, deine Haut mit ausreichend Feuchtigkeit zu versorgen.
3. Zärtliche Zupfmassagen für eine bessere Durchblutung
Unter schwangeren Frauen ist eine Methode besonders beliebt: die sogenannte Zupfmassage. Bei dieser Art der Schwangerschaftsmassage wird der Bauch mit etwas Öl oder Creme nach einer speziellen Technik so massiert, dass das Gewebe besser durchblutet wird. Das kann natürlich auch vom Partner oder der Partnerin übernommen werden! So funktioniert's:
- Einölen
Beim Eincremen ist mehr tatsächlich mehr! Verteile das Öl mit kreisenden Bewegungen auf den betroffenen Stellen und gehe dabei von außen nach innen vor. Achte darauf, dass alles gut in die Haut eingezogen ist, bevor du mit der Massage beginnst.
- Zupfen
Nimm jeweils ein kleines Stück Haut zwischen zwei Finger und ziehe diese leicht nach oben weg. Das darf nicht wehtun! Wenn du die Massagemethode am Bauch anwendest, beginne am Nabel und arbeite dich über die Seiten bis zu den Rippenbögen vor. Überspringe dabei unbedingt das Schambein - dort könnte der Reiz vorzeitige Wehen auslösen! Deswegen solltest du diese Massagen auch nur bis zu vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin anwenden und dich danach lieber auf die Auswahl der niedlichsten Babykleidung konzentrieren. Beginnen kannst du damit aber bereits im dritten Schwangerschaftsmonat.
Alternativ zur Zupfmassage kannst du eine Bürstenmassage anwenden. Achte aber darauf, dass die Borsten weich sind und nicht auf der Haut kratzen. Fahre mit der Bürste sanft über die Haut - entweder im trockenen Zustand oder unter der Dusche. Wichtig ist nur, dass du die bearbeiteten Stellen zum Schluss gründlich eincremst.
4. Wechselduschen für ein straffes Bindegewebe
Bereits zu Beginn der Schwangerschaft solltest du dein Bindegewebe straffen und deine Durchblutung fördern. Dies gelingt dir nicht nur durch regelmäßige Massagen, sondern auch durch Wechselduschen. Dusche dafür deine Oberschenkel, deinen Bauch und deine Brüste abwechselnd mit kaltem und warmen Wasser ab. Anfangs kostet dies zwar etwas Überwindungskraft, doch du wirst sehen, dass es sich lohnt!
5. Sport, Sport und nochmal Sport
Bereits wenige Wochen nach der Geburt beginnen die lästigen Dehnungsstreifen wieder zu verschwinden. Damit sich deine Haut wieder rundum erholen kann, hilft eine große Runde Sport. Dieser hilft dir nicht nur dabei, übriggebliebene Kilos purzeln zu lassen, sondern verschafft deiner Haut Straffheit und deinem Bindegewebe Stabilität. Bereits während der Schwangerschaft kannst du mit den regelmäßigen Sportübungen oder dem Fitnesstraining beginnen. Bestens geeignet ist dafür beispielsweise Yoga. Unterschätze dabei aber auf keinen Fall die besonderen Umstände, unter denen sich dein Körper gerade befindet! Beim Sport in der Schwangerschaft gibt ein paar wichtige Dinge zu beachten, die du ebenfalls in unserem Magazin nachlesen kannst.
6. Ein Stütz-BH hält deinen Busen straff
Nicht nur am Bauch treten die Dehnungsstreifen auf, auch die Brüste sind bei vielen Frauen betroffen. Um das Bindegewebe der Brust zu stärken und einem schlaffen Busen vorzubeugen, kannst du auf einen Stütz-BH zurückgreifen. Ab der 13. Schwangerschaftswoche sollte dieser von Nöten sein.
7. Der Besuch beim Hautarzt oder der Hautärztin als letzte Lösung
Bei hartnäckigen Schwangerschaftsstreifen, die nach der Geburt auch bei einer ausgewogenen Ernährung, regelmäßigen Massagen und jeder Menge Sport nicht verschwinden, kannst du einen Hautarzt oder eine Hautärztin aufsuchen. Dort kann dir mit unterschiedlichen Behandlungsmethoden dabei geholfen werden, die lästigen Dehnungsnarben loszuwerden, beispielsweise mit verschiedenartigen Peelings oder einer Laserbehandlung.