Die Babyhaut ist unglaublich weich und sanft - nicht aber, wenn das Neugeborene von der sogenannten ‘Babyakne‘ betroffen ist. Zwar rechnen die meisten Eltern erst zur Pubertät mit den unangenehmen Hautreizungen, doch können diese schon ab der dritten Lebenswoche auftreten. Das ist weder ungewöhnlich noch besorgniserregend! Dennoch gibt es 6 wichtige Tipps, die beim Umgang mit den Pickelchen deines Neugeborenen helfen - in diesem Artikel erklären wir dir, welche das sind.
Was ist Neugeborenenakne und wann tritt sie auf?
Etwa ab der dritten Lebenswoche tritt die Neugeborenenakne bei jedem fünften Baby auf. Es ist eine harmlose Hauterkrankung, von welcher besonders Jungen häufig betroffen sind. Aber warum bekommen die Kleinen die sogenannte Babyakne? Wichtig ist: Sie hat überhaupt nichts mit einer falschen Ernährung oder aber der falschen Umgebung zu tun. Zustande kommen die kleinen, roten Pickelchen im Gesicht schlichtweg durch den nach der Geburt rasant sinkenden Hormonspiegel deines Sprösslings. In der Schwangerschaft hast du das Ungeborene nämlich noch durch die Plazenta eifrig mit den mütterlichen Hormonen versorgt. Nun fehlen diese dem Neuankömmling, was in einigen Fällen zu einer Babyakne führen kann.
1. Verhindere das Aufkratzen der Pickelchen
Doch was können Eltern gegen diesen Hautausschlag beim Baby tun? Im Grunde genommen gibt es kein Medikament, welches den Pickeln den Kampf ansagt. Vielmehr ist jetzt Geduld gefragt. Innerhalb weniger Wochen verschwindet die lästige Akne und hinterlässt auch keine Narben. Einige Dinge kannst du jedoch beachten und tun, um die Heilung zu unterstützen. So ist es beispielsweise wichtig, dass die Nägel deines Sprösslings stets rund und kurz sind. Dann kann das Baby die lästigen Pickelchen nämlich nicht so einfach aufkratzen. Zusätzlich können hierbei Handschuhe Abhilfe schaffen.
2. Das Gesicht des Sprösslings möglichst trocken halten
Schütze den Hautausschlag außerdem davor, feucht zu werden. Durch Feuchtigkeit wird die Akne zusätzlich unterstützt. Ein Handtuch für den austretenden Speichel oder für die herauslaufende Milch sollte also immer parat sein. Damit kannst du eventuelle Flüssigkeiten leicht und schnell abtupfen und verhindern, dass diese den Pickeln bei der Ausbreitung helfen. Bestenfalls ist das verwendete Tuch aus (Bio-)Baumwolle.
3. Auf keinen Fall rauchen
Nicht nur, dass der Zigarettenrauch dem Wohlergehen und der Gesundheit deines Babys schadet, auch die Babyhaut wird von dem lästigen Qualm gereizt. Vermeide also unbedingt, in der Gegenwart deines Sprösslings zu rauchen! Bedenke auch, dass sich der Rauch in deiner Kleidung sowie Haut absetzt und dein Baby so eine Art des Passivrauchens vornimmt, wenn es damit in Berührung kommt.
4. Tees und Lotionen statt Öl
Du solltest jetzt Abstand von Babyöl und anderen fettigen Cremes nehmen! Für die Behandlung der Babyakne eignen sich ausschließlich milde Lotionen, die bestenfalls Calendula enthalten. Außerdem kannst du auf kalten Tee zurückgreifen: Stiefmütterchentee - wie er beispielsweise in der Apotheke erhältlich ist - hilft dabei, die Pickelchen verschwinden zu lassen. Dazu sollte der abgekühlte Tee zweimal täglich vorsichtig auf die Hautreizungen aufgetragen werden. Vorsicht ist auch bezüglich der Waschlotion für das Gesicht geboten! Bestenfalls sollte das Gesicht des Babys mit klarem Wasser oder mit einer sehr milden Lotion gereinigt werden.
5. Muttermilch als Alleskönner
Das weiße Gold – die Rede ist hier von der Muttermilch, welche der Allrounder schlechthin ist. Auch gegen die Neugeborenenakne kann sie als Hausmittelchen ihren Einsatz bekommen. Tupfe dafür etwas Muttermilch auf ein sauberes Baumwolltuch und trage es auf die betroffenen Stellen im Gesicht des Kindes auf. Zudem kann das Badewasser mit zwei bis drei Tropfen der Muttermilch angereichert werden.
6. Ab zum Arzt oder zur Ärztin mit der Akne
Tritt die Akne zu einem anderen Zeitpunkt auf, etwa ab dem dritten Lebensmonat, kann es sich bei dieser Hauterscheinung auch um die sogenannte Säuglingsakne handeln. Hier besteht also leicht Verwechslungsgefahr. Somit ist es wichtig, dass du die Pickelchen vor der Verwendung von Hausmitteln von einem Arzt oder einer Ärztin begutachten lässt, um eine andere Hautkrankheit oder andere Beschwerden ausschließen zu können.