Die beste Schlafumgebung für dein Baby - darauf solltest du achten!
Was im Alltag schnell mal in Vergessenheit gerät, ist die Tatsache, dass Schlaf unglaublich wichtig ist. Insbesondere im ersten Lebensjahr sind die erholsamen Stunden von großer Bedeutung für die Entwicklung. Zum Zeitpunkt des ersten Geburtstags hat das Gehirn deines Babys bereits 75 Prozent seiner späteren Größe erreicht - dementsprechend sind die ersten zwölf Lebensmonate bezüglich des Schlafes sehr prägend für dein Kind. Die Entwicklung des Gehirns findet vor allem in der sogenannten Traumschlaf-Phase statt. Für die Gesundheit deines Kindes solltest du also dafür sorgen, dass es einen erholsamen und gesunden Schlaf hat. Welche Bedingungen dafür gegeben sein sollten, verraten wir dir!
Sanft und sicher Schlummern
Im ersten Lebensjahr solltest du deinen Nachwuchs zum Schlafen unbedingt auf den Rücken legen, da es in dieser Position entspannt atmen kann. Auch wenn manche Knöpfchen es offensichtlich vorziehen, auf dem Bauch zu liegen, wird davon abgeraten, da es das Risiko des plötzlichen Kindstodes signifikant erhöht. Gleiches gilt für die seitliche Lage. Falls dein Kleines auf dem Rücken partout nicht einschlafen will, kannst du es in der bevorzugten Körperhaltung ins Land der Träume gleiten lassen und es dann vorsichtig auf den Rücken drehen. Am Tag sind unterschiedliche Liegepositionen jedoch förderlich, da sie unterschiedliche Muskelgruppen aktivieren und eine neue Perspektive auf die Welt ermöglichen.
Wo schlafen Babys am besten?
Die ersten Monate auf unserer schönen Welt sollte dein Baby am besten in einer Wiege oder einem Stubenwagen verbringen. Ein leichtes rhythmisches Schaukeln wirkt beruhigend und trägt positiv zur Schlafqualität bei. Alternativ gibt es inzwischen Babyhängematten, die perfekt auf die Bedürfnisse des Kindes abgestimmt sind. Das Gefühl von Schutz und Geborgenheit ist für die Kleinen ebenfalls wichtig, weswegen der Schlafplatz nicht zu großflächig ausgelegt, sondern für dein Baby sichtbar begrenzt sein sollte. So kommt es sich nicht allzu verloren vor. Kissen, Babydecken und sonstige Hilfsmittel eignen sich für die Begrenzung allerdings nicht, da für dein Kind ansonsten Überhitzung und Erstickungsgefahr drohen könnten. In jedem Fall sollte die Zufuhr von ausreichend frischer Luft gewährleistet sein. Deswegen ist es auch nicht gut, wenn dein Baby dauerhaft im Kinderwagen oder einer Tragetasche schläft.
Welche Ausstattung braucht das Baby?
Weniger ist manchmal mehr. Bei der Frage welche Ausstattung für den Babyschlafplatz benötigt wird, trifft die Aussage definitiv zu. So wird ein Kissen in den ersten zwölf Monaten nicht benötigt. Wie bereits erwähnt, würde dies nur zu einem gesteigerten Risiko für Überhitzung und Erstickung führen. Statt einer Decke ist eher ein Babyschlafsack zu empfehlen. Der Gefahr, dass sich dein Kind aus Versehen zu sehr in die Decke einwickelt und sich nicht mehr befreien kann, wird so vorgebeugt. Der Schlafsack für Babys schützt außerdem vor kälteren Temperaturen, da sich dein Kleines nicht einfach freistrampeln kann. Falls du dich doch für ein Kissen und eine Decke entscheidest, sollten diese möglichst flach sein und deinen Sprössling so zudecken, dass die Gefahr des Erstickens minimiert wird. Auch wenn es die Kleinen meistens gern wohlig warm und kuschelig mögen, solltest du von zu viel Schnick-Schnack Abstand nehmen. Schaffelle, Nestchen und überdimensionierte Kuscheltiere sind aus bereits genannten Gründen nicht geeignet. Wärmflaschen und Heizdecken kommen außerdem mit der Gefahr starker Verbrennungen einher und gehören ebenfalls nicht ins Babybett. Nutze lieber richtige Einschlafhilfen sowie Einschlafrituale.
Die Raumtemperatur ist ein nicht unerhebliches Kriterium für einen erholsamen Schlaf. Für Babys liegt sie etwa bei 16 °C bis 18 °C. Für sie ist es besser, wenn es etwas kühler ist, da sie zur Überhitzung neigen. Aus diesem Grund solltest du deinem Kind auch nicht zu viel oder zu dicke Schlafsachen anziehen. Meist reicht eine Windel in Kombination mit Unterwäsche oder einem atmungsaktivem Schlafanzug. Auch hier ist weniger im Zweifel mehr, vor allem, wenn dein Sprössling Fieber hat. Säuglinge strahlen einfach eine Menge Wärme ab. Deswegen sollte dein Nachwuchs auch niemals eine Mütze beim Schlafen tragen! Der Temperaturhaushalt wird nämlich hauptsächlich über den Kopf reguliert. Er gibt viel Wärme ab - mit einer Mütze wird dieser Mechanismus gehemmt und die Wärme staut sich an. Wenn du nachschauen willst, ob deinem Kind gerade zu warm oder zu kalt ist, kannst du das am besten im Nacken fühlen. Die Hände und Füße dagegen sind grundsätzlich etwas kälter als der Rest des Körpers - das ist vollkommen normal. Außerdem neigen Babys dazu, durch Schreien oder Weinen mitzuteilen, falls ihnen zu kalt ist. Ist ihre Körpertemperatur zu hoch, schlafen sie aber häufig einfach weiter.
Das Zimmer mit den Eltern teilen
Im ersten Lebensjahr ist es selbstverständlich, dass das Babybett im Elternschlafzimmer aufgebaut wird, damit der Nachwuchs in unmittelbarer Nähe ist. Deine kleine Maus wird sich durch eure Anwesenheit sicher fühlen und kann somit besser zur Ruhe kommen. Auch du wirst vermutlich besser schlafen können, wenn du deinen Schatz in Reichweite hast. Inzwischen gibt es sogar Babybetten, die direkt an das Bett der Eltern angedockt werden können und so noch mehr Nähe ermöglichen. Doch diese Option birgt auch Gefahren! Kissen und Decken können schneller im Gesicht deines Sprösslings landen und du musst verstärkt darauf achten, dass ihr euch nicht zu sehr in die Quere kommt. Im Zweifelsfall ist ein eigner Babyschlafplatz also die bessere Wahl. Bei der Wahl des Schlafplatzes solltest außerdem auf Folgendes achten:
- Die Umgebung sollte absolut gefahrenfrei sein, also frei von Steckdosen, Stromkabel, wackelige Lampen oder Bilderrahmen.
- Zigarettenrauch ist absolut tabu!
- Der Schlafplatz sollte regelmäßig gelüftet werden, ohne dass sich dein kleiner Liebling in der Zugluft befindet und sich womöglich noch erkältet oder anderweitig erkrankt.
Fazit
Weniger ist mehr! Das Bild von Babybettchen voller Kissen und Decken, mit welchem werdende Eltern konfrontiert werden, sollte ignoriert werden. Greife stattdessen auf Schlaf- und Pucksäcke zurück und minimiere sowohl damit als auch mit einer sicheren Umgebung die Gefahren für dein Baby.