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03.01.2019
Geburt

Geburtsanzeichen: Wie du erkennst, dass es bald losgeht!

Gerade zum Ende der Schwangerschaft können es vor allem die werdenden Mamas kaum noch erwarten, ihren kleinen Liebling endlich in den Arm zu halten. Viele Frauen fragen sich, woran sie erkennen können, dass die Geburt bald losgeht.
Jede Schwangerschaft verläuft zwar anders, dennoch gibt es einige klare Anzeichen dafür, dass sich der zukünftige Neuankömmling auf den Weg in Richtung Familie macht und ihr schon bald glückliche, frischgebackene Eltern sein werdet. Welche Geburtsanzeichen es gibt und wie du sie frühzeitig erkennst, erklären wir dir in diesem Beitrag.

Anzeichen, dass die Geburt bald losgeht

In den letzten Schwangerschaftswochen gehen schwangere Frauen in immer kürzeren Abständen zum Frauenarzt/zur Frauenärztin. Ultraschall und Wehentätigkeit stehen auf dem Programm und verraten viel darüber, wann die Geburt tatsächlich losgeht. Doch auch außerhalb der Praxis kannst du die Anzeichen erkennen, dass dein Baby bald kommt.

1. Senkwehen treten auf

Immer öfter setzen die sogenannten Senkwehen ein. Sie sind ein sehr eindeutiges Geburtsanzeichen. Der Bauch fühlt sich in diesem Moment steinhart an. Das ist aber kein Grund zur Sorge, denn es ist lediglich eine Vorbereitung für die bevorstehende Geburt und das Zeichen, dass du deinen kleinen Schatz schon bald im Arm halten wirst.
Bevor es der Sprössling schafft, den Geburtskanal zu erreichen, muss vorerst das Köpfchen in dein Becken gesenkt werden. Du wirst dies realisieren, sobald sich dein Bauch nach unten abgesenkt hat. Deine inneren Organe haben dann wieder reichlich Platz, außerdem liegt es sich so gemütlicher!
Allerdings ist das Absenken des Kindes manchmal mit den sogenannten Senkwehen verbunden, die sich aber deutlich von den Geburtswehen und den Vorwehen unterscheiden. Meist treten diese bereits einige Tage bis Wochen vor der Geburt auf, manchmal aber auch während der Geburt. Oftmals wird hier auch von Übungswehen gesprochen.

2. Weniger Kindsbewegung

Ein weiteres wichtiges Geburtsanzeichen und zugleich oft zur Besorgnis der werdenden Mutter führt, ist die Aktivität deines Babys im Bauch: So langsam wird es dem Knöpfchen im Mutterleib zu eng. Da es in den letzten Wochen vor der Geburt nochmals circa 400 Gramm an Körpergewicht zulegt, wirst du kurz vor der Geburt weniger Kindsbewegungen wahrnehmen. Meist fallen die Bewegungen des zukünftigen Neuankömmlings viel schwächer aus als im Normalfall. Solltest du jedoch so gut wie keine Bewegungen mehr feststellen können, kannst du deine Hebamme oder deinen Arzt vorsorglich um Rat fragen.

3. Der Gebärmutterhals verkürzt sich

In den letzten Tagen bevor dein Baby auf die Welt kommt, wirst du eine weitere, körperliche Veränderung durchmachen. Der Gebärmutterhals wird weicher und verkürzt sich, damit dein Sprössling bei der Entbindung problemlos den Mutterleib verlassen kann. Die Verkürzung des Gebärmutterhalses wirst du nicht merken, dafür kann dein Frauenarzt/deine Frauenärztin die Länge des Halses messen. In den meisten Fällen ist die Verkürzung ein sicheres Zeichen dafür, dass es bald losgehen wird und dein Körper die Vorbereitungen auf die Geburt bereits getroffen hat.

4. Rückenschmerzen und Muskelzittern

Ebenfalls berichten einige werdende Mamas darüber, dass sie vor der Geburt starke Rückenschmerzen erleiden mussten. Zwar sind Rückenschmerzen meist eine Begleiterscheinung der Schwangerschaft, jedoch sind diese gegen Ende der Schwangerschaft oft stärker ausgeprägt. Außerdem kann es kurz vor der Entbindung zum Muskelzittern kommen. Das kann einige Minuten lang anhalten und ist ein natürliches Entgegensteuern deines Körpers, um Anspannungen zu lösen.

5. Aktiver Darm und Durchfall

Sobald dein Körper viel mehr Wehenhormone produziert, um die Geburt langsam, aber sicher anzuregen, wirst du häufigeren Stuhlgang haben, denn dein Darm wird angeregt. Durchfall zählt ebenfalls zu den Anzeichen, dass du bald entbinden wirst.
Da ein voller Darm die Geburt erschweren kann, wird dir vor der Geburt oft ein Einlauf angeboten.

Wie bemerke ich, dass die Geburt los geht?

Unmittelbar vor dem Einsetzen der Wehen gibt es weitere klare Zeichen dafür, dass die Geburt nun unmittelbar bevorsteht:

Vorzeitiger Blasensprung

Manche Sprösslinge lieben den großen Auftritt und kündigen sich dementsprechend mit einem vorzeitigen Blasensprung an.
Einen halben oder einen ganzen Tag nach dem Platzen der Fruchtblase geht es mit den Eröffnungswehen los. Manchmal tritt der Blasensprung sogar noch vor der ersten Geburtswehe auf. Ob es nun tatsächlich die Fruchtblase war, die für dein nasses Höschen verantwortlich ist, kann deine Hebamme durch einen ph-Test herausfinden. Du erkennst es aber auch daran, dass du den Ausfluss nicht einfach durch das Anspannen deines Schließmuskels stoppen kannst.

Der Schleimpfropf löst sich

Ein weiteres Geburtsanzeichen ist der sogenannte Schleimpfropf, der sich löst. Dieser schützt das Ungeborene davor, dass Bakterien in den verschlossenen Muttermund eindringen. Einige Tage oder Stunden vor der Geburt löst sich der Schleimpfropf, sodass es zu einem schleimigen bis blutigen Ausfluss kommt.
Einige werdende Mütter bemerken das Lösen des Schleimpfropfens nicht, bei anderen wiederum löst sich dieser sogar am Stück. Nicht selten kann es noch einige Tage dauern, bis die tatsächliche Geburt nach dem Lösen des Pfropfens beginnt. Trotzdem ist dies ein sicheres Anzeichen für die anstehende Geburt.

Ab welcher Schwangerschaftswoche können Geburtsanzeichen auftreten?

Die Geburt richtet sich nicht oft nach dem genannten Geburtstermin. Genau deshalb sind die letzten Wochen und Tage einer Schwangerschaft besonders aufregend. Ab der 32. Schwangerschaftswoche treten die sogenannten Übungswehen auf. Es handelt sich hier um eine Generalprobe der Muskelzellen, denn am Tag der Geburt müssen alle Muskelzellen reibungslos zusammenwirken. Ungefähr ab der 36. Schwangerschaftswoche wird der kleine Kopf deines Lieblings mittels der Senkwehen nach unten manövriert.

Wie merke ich, dass mein Baby früher kommt?

Manche Babys kommen früher auf die Welt als geplant. Die sogenannten Frühgeburten werden noch vor der 37. Schwangerschaftswoche geboren. Auch das Gewicht des Neugeborenen spielt eine Rolle. Wiegt das Kind weniger als 2.500 Gramm, wird es wie ein Frühchen behandelt. Ärzt:innen können nicht immer genau die Ursache für eine Frühgeburt benennen. Oft spielen hier mehrere Faktoren zusammen. Umstände wie ein Unfall, gesundheitliche Risiken, Infektionen der Mutter oder auch die Genetik des Kindes können das Risiko einer vorzeitigen Geburt erhöhen.

Test: Kommt mein Baby früher?

Es gibt klare Faktoren, die eine Frühgeburt ankündigen können. So gehören Blutungen in der Schwangerschaft dazu. Starke Übelkeit und Erbrechen sollten ebenfalls in der Klink abgeklärt werden. Auch Schmerzen sind nicht üblich, wenn der Geburtstermin noch einige Wochen in der Zukunft liegt. Am besten ist es, den Frauenarzt/die Frauenärztin anzurufen oder sich direkt ins Krankenhaus zu begeben.

Wann geht die Geburt los?

Treten vorzeitige Wehen in bestimmten Abständen ein, wird es höchste Zeit, in die Klinik zu fahren. Wehen sind schmerzhaft und unterscheiden sich in ihrer Intensität von den Übungswehen.
Der Verlust von Fruchtwasser bzw. ein vorzeitiger Blasensprung leitet ebenfalls die Geburt ein. Ist der Muttermund geöffnet, handelt es sich nur noch um Stunden, bis der kleine Schatz auf die Welt kommt.

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