So findest du die richtige Hebamme für dich - 7 Tipps für die Suche
Die Hebamme gehört zur Geburt, wie die Babydecke zum Bettchen. Aufgrund des Hebammenmangels gestaltet sich die Suche nach einer passenden und vertrauenswürdigen Betreuung aber eher schwierig. Dennoch solltest du nicht verzweifeln oder vor allem nicht aufgeben! Einige Tipps und Tricks können dir dabei helfen, eine gute Entscheidung zu treffen und die Geburt, das Wochenbett sowie die Geburtsvorbereitung mit fachkundiger Hilfe durchzustehen.
1. Wann du mit der Hebammensuche beginnen solltest!
Es gibt keinen festen Zeitpunkt, wann du mit der Suche nach einer Hebamme beginnen solltest. Jedoch fängt der frühe Vogel ja bekanntlich den Wurm. Deshalb ist es sinnvoll, dich spätestens ab der zehnten Woche auf die Suche zu machen. Dann solltest du dich bereits entschieden haben, welche Art der Hebamme oder des Geburtshelfers dir bei der Geburt, davor und danach mit Rat und Tat zur Seite stehen sollte.
2. Was wünschst du dir von der Hebamme oder dem Geburtshelfer?
Bevor du dich ans Telefon setzt, solltest du dir überlegen, welche Art der Geburtshilfe dich während der Empfängnis und eventuell auch während des Wochenbetts begleiten soll. Wünschst du dir eine Betreuung ab den ersten Schwangerschaftswochen, solltest du dich nach einer sogenannten Beleghebamme umschauen. Diese kann dich dann umfangreich begleiten und dir bei allen möglichen Fragen weiterhelfen - so zum Beispiel, wenn es um die Erstausstattung für dein Baby geht. Möchtest du im Krankenhaus gebären, so wird dir eine krankenhauseigene Hebamme an die Seite gegeben.
3. Wo kannst du eine Hebamme oder einen Geburtshelfer für dich finden?
Du bist auf der Suche nach einer Hebamme und weißt nicht, wo du anfangen sollst? Dann kannst du bei deinem Frauenarzt oder deiner Frauenärztin nachfragen. Zudem kann dir das Krankenhaus eine Liste von Hebammen und Geburtshelfern aushändigen, die in deinem Wohnumkreis aktiv sind. Natürlich bietet dir auch das Internet viele Informationen, wenn es darum geht, die richtige Begleitung zu finden.
4. Hol dir Empfehlungen ein!
Da der Beruf der Geburtshilfe in Deutschland immer weniger ausgeübt wird, ist es sinnvoll, bei der Suche auf Empfehlungen zurückzugreifen. Freund:innen freuen sich bestimmt, wenn sie dir nicht nur mit Baby Geschenken eine Freude machen, sondern dir auch mit Tipps helfen können! Das kann die Suche deutlich verkürzen. Natürlich kannst du dich auch bei anderen werdenden Müttern umhören. So profitierst du von ihren Empfehlungen und weißt bereits vor dem ersten Kennenlernen, wer dich und deinen Sprössling bald begleiten wird.
5. Beim ersten Treffen auf das Bauchgefühl hören
Nachdem du zuerst telefonisch Kontakt zu den unterschiedlichen Hebammen und Geburtshelfern aufnehmen solltest, um die wichtigsten Fragen bereits vorweg beantwortet zu bekommen, kann im Anschluss ein erstes Kennenlernen vereinbart werden. Hierbei solltest du dich auf jeden Fall auf dein Bauchgefühl verlassen. Stimmt die Chemie zwischen euch nicht, solltest du lieber weitersuchen. Schließlich wirst du zu deiner Hebamme oder deinem Geburtshelfer ein enges und vertrautes Verhältnis aufbauen müssen!
6. Der Wohnort der Hebamme ist ausschlaggebend
Wenn es brenzlig wird und die Wehen kommen, solltest du deine Hebamme oder deinen Geburtshelfer kontaktieren! Wohnt diese oder dieser dann 30 Kilometer von dir oder dem Entbindungskrankenhaus entfernt, wird es zeitlich etwas eng. Von daher ist die Distanz zwischen deinem Wohnort und dem deiner Geburtshilfe entscheidend. Nur wenn der Anfahrtsweg gering ist, kannst du dich stressfrei sowie sorglos auf deine Begleitung verlassen.
7. Welche zusätzliche Möglichkeit der Kontaktaufnahme habe ich?
Leider geben immer mehr Geburtshelfer:innen in Deutschland ihren tollen Beruf auf, wodurch ein starker Hebammenmangel herrscht. Das bedeutet für dich, dass es schwierig werden kann, eine passende Hebamme in deiner Nähe zu finden. Insbesondere in größeren Städten oder in sehr kleinen Dörfern ist die Hebammensuche keine leichte Angelegenheit, da dort das Angebot meist gering bzw. die Nachfrage sehr hoch ist. Bist du verzweifelt auf der Suche, kannst du dich auf der interaktiven Karte des DHV (Deutsche Hebammen Verband) im Internet eintragen. Hierdurch besteht eine kleine Chance, dass dein Telefon bald klingelt und sich eine Hebamme bei dir vorstellt.
Fazit
Du siehst: Bei der Suche nach einer geeigneten Hebamme oder einem passenden Geburtshelfer gibt es einiges zu beachten. Da kann es vorkommen, dass sie etwas länger dauert - deswegen ist hier vor allem dein Durchhaltevermögen gefragt. Außerdem solltest du auf dein Bauchgefühl hören und keine Angst haben, Familie, Freund:innen und selbstverständlich deinen Partner oder deine Partnerin um Hilfe zu bitten. Gemeinsam findet ihr die ideale Geburtsbegleitung!