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25.03.2019
Stillen

Babys Stuhlgang – was du darüber wissen musst!

Beim Wickeln deines Sprösslings ist dir bestimmt schon einmal aufgefallen, dass der Windelinhalt nicht immer gleich aussieht. Du kannst von Babys Stuhlgang sogar Rückschlüsse auf das Wohlbefinden deines Sprösslings ziehen. Wir erklären dir alles, was du über das Thema wissen musst und wann du besser eine:n Ärzt:in aufsuchen solltest! 

Wie oft ist beim Stuhlgang eigentlich normal?

Für das Knöpfchen ist nach der Geburt alles auf dieser Welt ganz neu, so auch die Verdauung. Erwachsene wissen natürlich, wie man seine Bauchmuskeln gekonnt auf der Toilette einsetzt, Babys müssen dies - wie vieles andere auch - erst noch lernen. Das läuft von Sprössling zu Sprössling ganz unterschiedlich ab. Deshalb solltest du dir keine Sorgen machen, wenn dein Kleines viermal täglich Stuhlgang hat, das Kind deiner Freundin oder deines Freundes aber nur alle drei Tage einmal. Es gibt also keine feste Regel, was Babys Stuhlgang angeht. Das entwickelt sich mit der Zeit ganz von selbst!

Woran erkenne ich, dass mein Baby Verstopfung hat?

Sollte dir der Stuhlgang und die Verdauung deines Knöpfchens dann doch Sorgen machen, kannst du eine Verstopfung ganz leicht erkennen. In den meisten Fällen leiden Still-Babys weniger oft an Verstopfung als die Kinder, welche mit der Flasche großgezogen werden. Verstopfung bei deinem Nachwuchs erkennst du zum Beispiel am Blut im Stuhlgang sowie an einer sehr festen, fast kugelförmigen Konsistenz. Außerdem wird das Kind große Mühe haben, den Stuhlgang herauszubekommen, weshalb der Kopf oft rot wird und das Baby manchmal sogar zu weinen beginnt. Zunächst kannst du es dann mit einem wohligen Pucksack oder eine Wunder bewirkenden Einschlafhilfe beruhigen - dauern diese Beschwerden dann aber mehr als 24 Stunden an, solltet ihr unbedingt eine:n Ärzt:in aufsuchen.

Flaschen-Babys und Still-Babys: Der Unterschied im Stuhlgang

Wusstest du, dass sich der Stuhl von sogenannten Flaschen-Babys und Still-Babys unterscheidet? Vielleicht hast du dich auch schonmal gefragt, warum der Inhalt der Windel gelb ist. Das liegt schlichtweg daran, ob die Kleinen gestillt oder mit der Flasche gefüttert werden. In den ersten sechs Wochen nach der Geburt werden Sprösslinge, die gestillt werden, bis zu dreimal am Tag Stuhlgang haben. Der Stuhl ist dann leicht wässrig und hat eine gelbliche Farbe. Flaschen-Babys hingegen haben seltener Stuhlgang, scheiden dafür dann aber größere Mengen aus. Die Konsistenz des Stuhls ist hier breiartig oder bereits leicht geformt, die Farbe hellgelb bis hellbraun.

Ein Blick in die Windel – das verrät dir der Inhalt

1. Der erste Stuhlgang des Lebens

Kurz nach der Geburt wird dein Sprössling den ersten Stuhlgang haben. Man bezeichnet diesen als Kindspech. Hier wird alles ausgeschieden, was sich während der Zeit im Mutterleib im Darm gebildet hat. Die Farbe des Stuhls ist meist grün-schwarz.

2. Wohlriechender Stuhlgang

Dein Knöpfchen produziert gelben bis hellbraunen, leicht süßlich riechenden Windelinhalt, welcher etwas an eine Paste erinnert? Der Grund dafür ist nichts weiter, als dass dein Baby gestillt wird!

3. Schwarzer oder dunkelgrüner Stuhl

Gibst du deinem Sprössling zusätzliche Eisenpräparate, kann sich das auf die Farbe des Stuhls auswirken. Dieser wird dann dunkelgrün bis schwarz. Sollte der Stuhl jedoch schwarz sein, ohne dass du Eisen verabreichst, ist es Zeit, eine:n Ärzt:in aufzusuchen! Eventuell befindet sich dann nämlich Blut im Stuhl.

4. Der Stuhlgang nach der Breikost

Beginnst du mit dem Füttern der Brei- und Beikost, erweitern sich nicht nur deine Küchenutensilien um Baby Zubehör rund ums Essen und Trinken - auch der Stuhl deines Sprösslings verändert sich. Zu Anfang können noch unverdaute Bestandteile in der Windel landen, was sich aber im Laufe der Zeit ändern wird. Außerdem wird Babys Stuhl mit der Breikost fester und brauner.

5. Durchfall

Hat dein Sprössling Durchfall, wirst du dies an dem unangenehmen Geruch des Stuhlgangs erkennen. Dein Kind wird wässrigen Stuhl haben und diesen nicht mehr einhalten können. Auch in diesem Fall heißt es: Ab zum Arzt oder zur Ärztin!

6. Grüner und schleimiger Stuhl

Leidet dein Knöpfchen an einer Unverträglichkeit, kann sich dies beispielsweise durch grünen und schleimigen Stuhl äußern. Ein giftgrüner Stuhl, dem Schleim beigemischt ist, kann aber auch auf einen Virus hindeuten. Deshalb solltet ihr zum Kinderarzt oder zur Kinderärztin gehen, hält der giftgrüne Stuhl länger als 24 Stunden an!

Fazit

Der Stuhlgang deines Babys sagt deutlich mehr aus, als er zuerst vermuten lässt. In manchen Fällen ist es wirklich wichtig, eine:n Kinderärzt:in aufzusuchen, andere hingegen sind vollkommen harmlos. Deswegen solltest du beim Wickeln nicht zu schnell wegschauen und unachtsam sein - so sehr der Inhalt einer vollen Windel auch dazu einlädt!

Zoé
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